Präzise maßstäbliche Nachbildung des Gebäudes im Niederrheinischen Freilichtmuseum in Grefrath im Kreis Viersen. Die Modellbahn Union baut in Kooperation mit dem Freilichtmuseum Grefrath die Gebäude des Museums als Modell in 1:87 und 1:160 authentisch nach.
Das Backhaus aus Willich-Schiefbahn
Das Backhaus, wie es hier aufgebaut wurde, stand ursprünglich in der Honschaft Unterbruch in Willich-Schiefbahn und wurde dort im 18. Jahrhundert errichtet. Neben den beiden Räumen im Inneren gibt es auch noch einen Dachboden. Er diente ebenso wie der linke Bereich in der Vergangenheit als Altenwohnung. Gebacken wurde auf den Höfen alle zwei bis drei Wochen. Der gesamte Vorgang mit allen Vorbereitungen zog sich über zwei Tage hin. Obwohl es eine körperlich schwere Arbeit war, war das Backen hauptsächlich Aufgabe der Frauen. Die Männer halfen nur beim anstrengenden Teigkneten.
Auf der Rückseite des Backhauses befindet sich der gemauerte Ofen. Durch das Abbrennen von Reisigbündeln im Inneren wurde er erhitzt. Nach dem Entfernen der Glut und der Reinigung des Ofens folgte das Ausbacken der Brote. Abschließend konnten in der Restwärme noch Kuchen oder andere Teigwaren gebacken oder Obst getrocknet werden.
Wusstest Du eigentlich, dass …
… man früher sein Brot nicht einfach beim Bäcker um die Ecke kaufen konnte? Die meisten Menschen haben ihr Brot für die ganze Familie selbst gebacken. Weil das eine ganz schön anstrengende Arbeit war, hat man viel Brot auf einmal gebacken, damit es für zwei bis drei Wochen ausreichte. Besonders das Kneten des Teiges ohne elektrische Geräte war enorm schwierig. In dem Backhaus wohnten manchmal sogar Leute. Entweder waren das arme Angestellte der Bauernfamilie oder auch der alte Bauer und seine Frau. Wenn der Bauer zu alt war, um den Hof zu führen, machte er im Haupthaus Platz für seinen Sohn und dessen Familie, die sich nun um den Hof kümmerten.
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