249.99 EUR*
Art.-Nr. Liliput_L162598
Liliput
Sondermodell von Liliput für DM-Toys in streng limitierter einmaliger Auflage, gültig so lange der Vorrat reicht!
Rangier-Diesellokomotive 335 010-5 DB Cargo Kornwestheim, Ep.V
Ausführung:
- Fahrzeug/Gehäuse aus Metall
- LüP ca. 49 mm
- Drehgestelle/Unterbau in schwarz
- Glockenanker-Motor
- werkseitig eingebauter ESU-Decoder (gelötet)
- Dreilicht-LED Spitzenbeleuchtung an- und ausschaltbar
Das absolute Highlight der Lok ist die von Liliput entwickelte Funktion, die jede digitale Rangierlok der Zukunft braucht: Die elektronische Kupplung. Damit kann mittels Decoder und Funktionstasten am digitalen Steuergerät bzw. an der Zentrale auf beiden Seiten der Lok die Kupplung an jeder beliebigen Stelle auf der Anlage angehoben und somit ein Zug oder auch nur ein einzelner Wagen entkuppelt werden. Im Analogbetrieb ist die elektronische Kupplung ohne Funktion.
Die Lok mit der Betriebsnummer 335 010-5 wurde als 333 010-7 mit der Fabriknummer 14050 von Jung im Jahr 1968 an die DB ausgeliefert, am 06.09.1968 erfolgte die Abnahme. Einen ozeanblau-beigen Anstrich bekam die Lok am 20.01.1986. Am 08.06.1989 erfolgte nach dem Umbau zur funkferngesteuerten Lok die Umzeichnung in 335 010-5 und am 26.01.1998 bekam die Lok ihren verkehrsroten Anstrich. Während ihrer Einsatzzeit wechselte sie sehr häufig ihren Einsatzort, so ging es von Crailsheim (bis 1987) über Heilbronn (1987 bis 1989) nach Kornwestheim (1989 bis 2001), nach Offenburg (2001 bis 2002), Saarbrücken und Mannheim (2002), wieder zurück nach Saarbrücken, nochmals nach Mannheim (2003) und endete schließlich 2003 im Bw Oberhausen. Dort blieb sie bis zu ihrer z-Stellung am 18.08.2005 und Ausmusterung am 16.09.2005. Im Januar 2006 kam sie zur Aufarbeitung zur Karl Reuschling GmbH 6 Co. KG nach Hattingen und wurde 2006 an die Besta Eisen- & Stahlhandelsgesellschaft mbH Lübbecke verkauft, um dort in gelber Lackierung als Lok 1 ihren Dienst zu tun.
Die Technik
Fahrwerk und Gehäuse der Modelle bestehen bis auf wenige Ausnahmen aus Metall, um möglichst viel Gewicht zu erreichen. Besonders hoher Wert wurde auf optimale Stromaufnahme gelegt, damit die Lok auch im Kriechgang rangieren kann. So ist die Lok z.B. mit einer sogenannten Pendelachse (in Insider-Kreisen auch „Klapperachse" genannt) ausgestattet. Trotzdem ist es durch den sehr engen Achsstand der Lok möglich, dass bei bestimmten Weichen ein Rad einmal keinen Kontakt geben kann, weil es gerade in der Luft hängt. Dies ist kein Fehler und technisch unvermeidbar. In der Regel helfen aber die integrierte Schwungmasse und die Elektronik über solche Problemstellen oder über kleine Schmutzpartikel auf den Gleisen hinweg. Als Motor verwenden wir den bereits in der Dampfspeicherlok bewährten Glockenanker-Motor, der sicherlich das Seine dazu tut, damit die Lok leise und sichere Fahreigenschaften hat. In Sachen Antrieb sind wir auf Grund der Größe der Lok neue Wege gegangen: Der Riemenantrieb ist kräftig und sehr leise! Die Lok ist ab Werk mit einem eingelöteten Decoder von ESU ausgestattet, der dem LokPilot Micro entspricht. Dieser ist in der Lage, die Lok auch im Analogbetrieb weich anzufahren und auch ausreichend langsam zu steuern - man muss dazu lediglich den Trafo/das Steuergerät ein bisschen „weiter aufdrehen" als gewohnt. Insofern ist die Lok also auch analog-tauglich.
Die Optik
Bei der Einhaltung der Abmessungen. und der Details wurde größter Wert auf Vorbildtreue gelegt. So erhält z.B. jede Variante exakt die Lampenform (alt oder neu), die Dachausrüstung oder auch die Führerhaus-Rückseite, die auch das Vorbild im entsprechend gewählten Zeitraum hat bzw. hatte. Allein bei der Dachausrüstung gibt es zig Möglichkeiten durch verschieden große Dachluken oder verschiedene Dachantennen sowie deren Position auf dem Dach. Auf der Führerhaus-Rückseite gibt es je nach Lok entweder eine glatte Führerhaus-Rückwand oder verschiedene, durch die technische Ausrüstung bedingte Kästen. Auch die Leitungsführung, die seitlichen Griffstangen und ein seitlicher Tank können variieren. Trotz der Winzigkeit des Modells sind alle filigranen Details vorhanden. Die seitlichen Trittroste sind durchbrochen in feiner Metall-Ätztechnik ausgeführt, die optisch markanten Durchbrüche im Fahrwerk sind vorhanden, ein Bedienpult im Führerhaus ist angedeutet. Ein Pufferbohlen-Zurüstsatz liegt jeder Lok bei, mit dem sich die Leitungen und der Kupplungshaken bei Bedarf bzw. für den Einsatz in der Vitrine zurüsten lassen. Bei den Modellen, bei denen das Vorbild eine automatische Rangierkupplung besitzt, ist eine solche Kupplung für möglichst große optische Vorbildtreue bereits montiert und abnehmbar.
Die elektronische Kupplung - Vorteil eins: Die elektronische Kupplung ist zwar fest in die Lok eingebaut, trotzdem besitzt sie beidseitig Kupplungsaufnahmen nach NEM 355, so dass (bei Analog-Betrieb und somit Nichtnutzung der elektronischen Entkupplungsfunktion) sowohl eine Standard-Kupplung als auch Kupplungen anderer Hersteller nach NEM in den Kupplungsschacht eingesteckt werden können.
Vorteil Nummer Zwei: Die elektronische Kupplung funktioniert sowohl mit der Standard-Kupplung als auch mit der Fleischmann Profi-Kupplung®, Es liegt der Lok hierfür ein spezieller Kupplungskopf für das Entkuppeln mit der Profi-Kupplung bei, während der Kupplungskopf für das Entkuppeln mit der 'Standard-Kupplung bereits eingesteckt ist. Adapter für weitere Kupplungen sind in Vorbereitung.
Und so funktioniert die elektronische Kupplung:
Entkuppeln (Kupplungs-Walzer):
Sie stellen an Ihrer 'Digital-Zentrale bzw. dem digitalen Fahrregler zuerst die Richtung ein, in die die Lok entkuppeln soll oder fahren Sie dorthin, wo entkuppelt werden soll. Sie bringen die Lok zum Stehen und drücken F1. Die Lok entkuppelt in Fahrtrichtung hinten, indem sie ein Stück zurücksetzt, die Kupplung hebt und sich dann ein Stück vom entkuppelten Wagen entfernt, siehe Abbildung. Sie drücken erneut F1, fertig!
Ankuppeln (gilt nur für Standard-Kupplung):
Damit auch einzelne Wagen problemlos an die Lok angekuppelt werden können, ohne „davonzufahren", fahren Sie einfach auf den anzukuppelnden Wagen zu und drücken kurz vorher F2. Die Lok hebt die in Fahrtrichtung vorn liegende Kupplung und kuppelt an den Wagen an. Sie drücken erneut F2, fertig!
Für beide Funktionen gilt: Falls Sie einmal versehentlich Zu lange oder Zu oft auf die Funktionstaste für die Kupplung drücken oder vergessen, sie wieder auszuschalten, schaltet der Decoder automatisch ab, um die Magnetspulen vor Überhitzung zu schützen. Nach einer Abkühlzeit ist ein Betätigen der Kupplung dann wieder möglich.
Ergänzende Vorbildinformationen:
Gebaut 1968 bei Jung, Jungenthal, Fab.-Nr.: 14050
Abnahme 06.09.1968 als 333 010-7
Erst-Bw: Crailsheim
weitere Bw: Heilbronn, Kornwestheim und weitere 4 Bw kurzfristig und Oberhausen-Osterfeld Süd
08.06.1989: Neue Nummer 335 010-5
26.01.1998: Neues Farbkleid Verkehrsrot
16.05.2005: ausgemustert im Bw Oberhausen-Osterfeld Süd
Jan 2006: Verkauft an Westfälische Lokomotiv-Fabrik Hattingen Karl Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen
Modell im Zustand 1998