03/2021 von Klaus Kosack
Kesselwagen waren schon immer gerne produzierte Güterwagen der Modellbahnhersteller. Allerdings oftmals frei nach dem Motto: Je bunter desto besser. Vorbildtreue spielte da weniger eine Rolle. Offenbar war es dem Käufer egal: Hauptsache bunt war das Argument für einen Kauf und die Kesselwagen verkauften sich wie warme Semmeln. Man darf aber auch sagen, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Erst in den letzten Jahren bemühten sich die Hersteller, Kesselwagen nach realem Vorbild herzustellen, wobei dann Kesselwagenbauarten, die es häufiger beim Vorbild gab, im Vordergrund standen.
Weiterlesen … Leichtbau Kesselwagen der Bauart Uerdingen von Modellbahn Union
02/2021 von Klaus Kosack
Anfang der 50er Jahre gelang der jungen DB der große Wurf: Mit der Einführung des blauen F-Netzes wurden schnelle und bequeme Züge für Geschäftsreisende angeboten, die die Oberzentren der BRD verbunden. Durch Deutschlands Teilung hatten sich die Verkehrsströme geändert. Die Vier-Zonenstadt Berlin war nicht mehr der Verkehrsmittelpunkt Deutschlands, sondern nur der Nord-Süd-Verkehr hatte Bedeutung. Diese F-Züge fuhren meistens in Tagesrandlage und so konnten Geschäftsreisende ihre Termine an einem Tag wahrnehmen.
Weiterlesen … Schnell und bequem unterwegs mit den neuen Blauen
02/2021 von Klaus Kosack
Im Januar 2021 lieferte Fleischmann einer seiner Messe-Neuheiten 2020 aus. Es waren Rungenwagen mit und ohne Bremserstand, sowie mit verschiedenen Rungen. Darunter waren auch Wagen mit Drehrungen, verschiedener Bahngesellschaften. Da Roco den Wagen auch schon mal im Programm hatte, stellte sich die Frage, ob der neue Rungenwagen wirklich eine Neukonstruktion (so Herstellerangabe) ist, oder nicht doch ein Abklatsch des Roco-Wagens ist.
Weiterlesen … Neuer Rungenwagen Rlmms 56/ 58 von Fleischmann
02/2021 von Jürgen Plack
Micromotor.eu ist ein Hersteller aus den Niederlanden, der Motor-Umbausätze mit hochwertigen Glockenankermotoren mit viel Liebe bis ins kleinste Detail umsetzt. Mit diesen Umbausätzen werden aus Loks auf dem Abstellgleis wieder stolze funktionsfähige Schätze.
Und so ein Umbausatz mit Glockenankermotor für 29,99 € - das klingt verlockend. Muss ich unbedingt ausprobieren! Welche Lok nehmen? Meine BR 54 soll das Versuchskaninchen sein, weil sie mit einer viel zu hohen Endgeschwindigkeit aufwartet.
Weiterlesen … Micromotor-Umbausatz für die BR 54 von Minitrix – ein Erfahrungsbericht
12/2020 von Klaus Kosack
Schon vor 1850 war die Post ein treuer Kunde der Eisenbahn. Bot doch die Eisenbahn, Postsendungen aller Art schnell und kostengünstig von Ort zu Ort zu transportieren. Im Laufe der Zeit wurde der Transport mehr und mehr spezialisiert und die Sortierung der Sendungen erfolgten im Postwagen selbst. So war die Idee des rollenden Postamts geboren. An den Bahnhöfen wurden Postsäcke abgeliefert mit Sendungen in alle Welt und während der Fahrt sortierten Postbeamte die Briefe und Pakete nach Zielbereichen. Hierfür war u.a. die Postleitzahl ein wichtiges Hilfsmittel. Für diesen Zweck ließ die Postverwaltung spezielle Bahnpostwagen bauen. Im Inneren der Postwagen waren Säcke für die Zielbereiche aufgespannt, wo die Beamten die Sendungen hineinwarfen. Am Zielort wurde der betreffende Sack ausgeladen und ein neuer Sack eingespannt.
Weiterlesen … Trari-trara- die Post ist da! Bemerkungen zum neuen Postwagen von Minitrix
11/2020 von Klaus Kosack
Für den Erhalt der Infrastruktur (Gleise, Gebäude) der Bahn hatte man schon immer spezielle Wagen. Meist waren dies ausgemusterte Reisezug- oder Güterwagen, die für diesen besonderen Zweck hergerichtet wurden. Lauftechnisch waren diese Bauzugwagen noch brauchbar, aber für den ursprünglichen Zweck nicht mehr nutzbar. Das war kostengünstiger als neue Wagen bauen zu lassen. Solche Wagen gab es schon zu Länderbahnzeiten. Im Lauf der Zeit änderten sich auch die Ansprüche der Nutzer. Holzpritschen oder Klappliegen wollte man den Mitarbeitern der Bahn als Bett nicht mehr anbieten. Zudem gab es die Vorgabe, möglichst wenige Bauarten zu verwenden.
11/2020 von Klaus Kosack
Nach dem II. Weltkrieg war der Reisezugwagenbestand bei der DR in einem desolaten Zustand. Viele Wagen waren zerstört und/ oder ausgeraubt. So musste die DR, um den Reisezugbetrieb wieder in Gang zu bekommen, die Wagen – vielfach behelfsmäßig- wiederherrichten. Behelfe kannte man bestens noch vom Krieg her. Nur war mit solchen Wagen kein Staat zu machen, für den Binnenverkehr reichten sie ja noch, aber man wollte auch wieder ins Ausland fahren und Züge mit DR-Wagen bestücken. Nachdem die vorgefundenen Wagen- und Lokfabriken verstaatlicht worden waren und daraus ein Kombinat „LOWA“ (= vereinigte Lok- und Wagenfabriken) gegründet hatte, glaubte man, auch wieder an Neukonstruktionen heran gehen zu können.
10/2020 von Joep Stienen
Es ist bei Lasercut nicht anders als bei Plastik Modellbau. Jeder hat so seinen eigenen Kleber den er bevorzugt. Diskussionen da rüber welcher Kleber der Beste ist sind dann auch öfters Diskussionen über Geschmack, und da hat eigentlich jeder Recht.
10/2020 von Klaus Kosack
Ausgerechnet Bananen – Ein Schlager von 1922 kennzeichnete den großen Wunsch der Deutschen nach Bananen schon kurz nach dem I. Weltkrieg. Es sollten aber noch über 30 Jahre vergehen, bis Bananen zu einer erschwinglichen Lieblingsfrucht wurden. Tausende Tonnen der gelben Frucht wurden auf dem Seeweg nach Deutschland exportiert und mussten schnell an den Kunden gebracht werden, dummerweise hat eine reife Banane keine sehr lange Lagerdauer.
Weiterlesen … Ausgerechnet Bananen II - Neuer Bananenwagen von Liliput
10/2020 von Klaus Kosack
In den 60er Jahren änderte sich der Bedarf an Materialien für das Baugewerbe. Neu waren Dämm- und Schaumstoffe, die zwar nicht viel wogen, aber einen gewaltigen Raumbedarf hatten. Da der Güterverkehr mit der Eisenbahn (noch) nicht aus der Mode gekommen war, musste man schnell feststellen, dass es geeignete Güterwagen bei der DB für diesen Zweck gar nicht gab. So wurde man bei der Fa. Talbot in Aachen vorstellig und jene entwickelte dann Güterwagen für diesen speziellen Zweck. Liliput ist der erste Hersteller, der sich an diese Wagenbauart als Modell heran wagte.
09/2020 von Klaus Kosack
Ein Problem der Reichsbahn (DR) in der DDR war das Fehlen großräumiger gedeckter Güterwagen, stammten doch die meisten Gl noch aus der Kaiserzeit, neben einigen wenigen Gl der Austauschbauarten. Die waren alt und verschlissen und die Reparatur war zu teuer geworden. Zu Zeiten der geschweißten und Kriegsbauarten wurden keine Gl in Dienst gestellt. Neidisch blickte daher die DR zum „Klassenfeind“ im Westen, die ab Anfang der 60er Jahre ihre rund 12.000 Glmms 61 und Gbs 252 UIC konform in Dienst gestellt hatten. Da musste eine Lösung her. Die volkseigenen Wagen- Werke waren ausgelastet, so kam man auf die Idee, wie im Westen auch die bahneigene Ausbesserungswerke zum Umbau von Alt-Wagen zu „verdonnern“.
09/2020 von Klaus Kosack
Schon immer überlegte die Post, wie sie ihren Brief- und Paketverkehr rationalisieren kann. In den 80er Jahren kam das Paletten und Containersystem in Mode, wo das Postgut auf Flachwagen geladen wurde. Das bewährte sich aber nicht, da die Container gelegentlich undicht waren und das Postgut nass werden konnte. Diesen Irrweg der Bundespost ahmte die Deutsche Post in der DDR nach. Beide kamen zum Schluss, dass es besser wäre, die Postfracht in gedeckten Güterwagen zu verfrachten. Dabei gingen die beiden Postverwaltungen unterschiedliche Wege. Aus Geldmangel kam die DP (Deutsche Post der DDR) auf die Idee, die nicht mehr gebrauchten Flachwagen der DR zurück zu geben und im Gegenzug dafür neuere gedeckte Güterwagen (Gbs (1500)), die noch für Postzwecke um zu bauen waren, zu erwerben, also quasi ein Ringtausch.
07/2020 von Klaus Kosack
Im Sommer 2020 erschien ein 4-teiliges Wagenset von Minitrix (#15132), dass dem F-Zug „Merkur“ nachgebildet ist. Unterstützt wurde diese Neuheit von der MHI. In diesem Beitrag wird das Wagenset mal näher unter die Lupe genommen. Es ist das zweite Mal, dass es eine Zugpackung namens „Merkur“ in N gibt.
07/2020 von Klaus Kosack
Mitte der 30er Jahre war wieder nach der Weltwirtschaftskrise ein Aufschwung im Reich spürbar. Die Arbeitslosigkeit sank und die Leute hatten wieder Geld und konnten reisen. Da wollte die Reichsbahn der gestiegenen Nachfrage sich nicht länger verschließen und ließ von der Fa. Cedré in Kassel neue Wagen entwickeln. Zugleich war der Fortschritt in Schweißtechnik weiter gegangen, sodass erstmals komplett geschweißte Wagen gebaut werden konnten. Und last but not least: Es sollte den Reisenden in den neuen Wagen mehr Fahrkomfort angeboten werden.
Weiterlesen … Fleischmanns neuer DRG - Schnellzugwagen C4ü-35
06/2020 von Klaus Kosack
Zur Messe 2019 kündigte Fleischmann vier Schwerlast-Flachwagen (drei davon als Set) an und zwar als DB und Privatwagen- Modell. Alle diese Wagen stammen aus dem Roco-Erbe. Die 6-achsigen Schwerlastwagen wurden beim Vorbild ab Mitte der 60er Jahre gebaut und dienten unter anderem zum Transport von Panzern und anderen schweren Lasten. Nach gut einem Jahr sind die Wagen im Mai 2020 in den Handel gekommen.
Weiterlesen … Zweiter Schwerlast-Flachwagen von Fleischmann – der große Bruder
06/2020 von Klaus Kosack
Auf der Messe 2020 Kündigte Fleischmann drei Schwerlast-Flachwagen an und zwar als DRB, DB und ÖBB- Modell. Zweifellos stammen die Wagen aus dem Roco-Erbe. Die 4-achsigen Schwerlastwagen wurden im II. Weltkrieg gebaut und dienten u.a. zum Transport von Panzern. Damit war Fleischmann ein flotter Lieferant: Im Januar angekündigt und im April 2020 ausgeliefert.
06/2020 von Klaus Kosack
Als Herbst-Neuheit 2019 präsentierte Fleischmann erstmals in N einen Postzug in Epoche III, der im März 2020 auch ausgeliefert wurde. Der Zug besteht aus 3 Wagen, nämlich einen Post4e-35 a/21,6, Post4ü-39 a/21,6 und PwPost4ü -28, also genauer genommen aus 2 ½ Postwagen. Alle drei Wagen sind Vorkriegswagen.
05/2020 von Klaus Kosack
Der Glmmhes 57/ Gbs 253/ Gos 253 ist ein gedeckter Güterwagen der Regelbauart. Er ist die Nachfolgebauart des Glms 50/ Gos 245, die nach Abschluss der letzten Serien des Glmehs 1960 nahtlos in die 57er- Bauart übergingen. Der Glmmhes 57 ist sozusagen eine verbesserte und verstärkte Bauart des Vorgängers. Er hat die gleichen Hauptabmessungen wie sein Vorgänger und den Wagen gab es nur mit Plattenwänden mit und ohne Bremserbühne. Er diente zur Beförderung von Gütern aller Art, die nicht den Witterungseinflüssen ausgesetzt werden durften. Ein wichtiger Unterschied zur 50er- Bauart war, dass die Wagen für bis zu 120 km/h zugelassen waren; die Vorgänger nur für 100 km/h. Alle ab 1961 gebauten Wagen wurden als Hbrs-57 in Dienst gestellt. Aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit wurden viele Wagen gerne als Expressgut-Wagen eingesetzt. Insgesamt wurden 1.315 Wagen in Dienst gestellt.
04/2020 von Klaus Kosack
Das Set beinhaltet ein Set mit 5 Schnellzugwagen, die alle popfarben sind und den Nachtschnellzug D 730 von Norddeich Mole - München über Köln darstellen soll.
Im Beitrag wird das Set näher beleuchtet und mit den Vorgängerwagen von Minitrix und Popwagen anderer Hersteller verglichen. Verpackt sind die Wagen in zwei Schachteln, eine für 3 Wagen, die zweite für 2 Wagen.
04/2020 von Klaus Kosack
Jüngst im November 2019 erschienen die im Frühjahr auf der Messe 2019 angekündigten Sets der offenen Güterwagen, alle mit Kohle beladen. Das vorliegende Set ist die Wiederauflage früher lieferbarer Wagen diesmal im Dekor der Epoche II. Es ist auch die einzige Wagenneuheit im diesem Jahr von Fleischmann für DRG- Fans.
Weiterlesen … Sets Kohlewagen #820802 und #820803 von Fleischmann
04/2020 von Klaus Kosack
Lange, lange, nämlich über 40 Jahre mussten wir N-Bahner warten, bis endlich in N die typischen preußischen Abteilwagen erschienen. Einmal mehr ist es Fleischmann zu verdanken, dass diese Wagen in N 2010 erschienen. Offenbar gibt es noch immer Nachfrage nach diesen Modellen, sodass sich Fleischmann entschied, die Wagen von 2010 noch einmal (2019) unverändert heraus zu bringen.
04/2020 von Klaus Kosack
Dieser Artikel ist eine Fortsetzung des Artikels zum gleichen Thema, nur ergänzt um die Fleischmann Neuheit DB Pwg pr14, der endlich nach 46 Jahren ohne die überflüssigen Schlusslichter erschienen ist.
03/2020 von Jürgen Plack
In einer Dampfspeicherlok findet keine Verbrennung statt. Deshalb kann sie in explosionsgefährdeten Betrieben eingesetzt werden. Bevor sie betriebsbereit ist, muss das Wasser in ihrem Kessel vom Dampf eines externen Kessels auf etwa 180 Grad erhitzt werden. Diese Prozedur dauert beim Typ C ca. 20 Minuten. Danach ist die Lok 6 bis 8 Stunden betriebsbereit, und kann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h rangieren.
03/2020 von Jürgen Plack
Begonnen hat die Geschichte des österreichischen 4010-Triebzuges im Jahr 1965. Damals beschafften die ÖBB drei Garnituren für ihren „Transalpin“. Ab 1966 kamen noch 12 weitere Züge dazu. Diese erhielten einen Halbspeisewagen, waren allerdings nur für den innerösterreichischen Verkehr vorgesehen. Bis 1978 wurden insgesamt 29 Einheiten in Dienst gestellt.
Weiterlesen … Legende auf Schienen - Jägerndorfer ÖBB 4010 „Transalpin“
03/2020 von Jürgen Plack
Bei der Münchner Verkehrsausstellung im Jahre 1953 wurde die V 200 001 der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese vierachsige, dieselhydraulische Lokomotive war für den Einsatz vor Schnell-, Personen- und Güterzügen konzipiert. Mit ihren 2000 PS – daher V 200 – konnte die von Krauss-Maffei entwickelte Lok eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h erreichen.