12/2024 von Klaus Kosack
Tourex? Was ist denn das? Ganz einfach: Es ist in der DDR übliche Abkürzung für Touristen-Express. Dahinter verbirgt sich der gelungene Versuch der DR spezielle Züge für die reisefreudige Touristen der DDR nach dem Vorbild in der BRD (da waren schon ab 1953 die Touropa- und Scharnow-Züge eingesetzt) anzubieten. Ende der 50er Jahre setzte sich der Vorstand des FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) bei der DR dafür ein, für Ziele innerhalb der DDR und im sozialistischen Ausland Züge mit Übernachtungen und Verpflegung anzubieten. Natürlich nicht mit Reisezugwagen aus dem Bestand, sondern mit den nagelneuen OSShD-X Wagen auszustatten, die für den speziellen Zweck abzuwandeln waren. Gefragt waren Schlaf-, Liege- und Speisewagen, sowie Salonwagen. Gebaut wurden die Wagen im Frühjahr 1963 beim VEB Waggonbau Görlitz. Nach den üblichen Versuchsfahrten konnte der Zug zum Sommerfahrplan 1963 in Betrieb gehen.
12/2024 von Klaus Kosack
Ab 1960 galten neue Vorschriften der UIC für Reisezugwagen, so dass die 26,4m-Wagen-Bauform der DB abgewandelt werden mussten: Äußerlich schnell erkennbar waren die zweiflügelige von Hand zu bedienende Schiebetüren am Wagenende und Drehfalttüren beim Einstieg. Eine weitere Modifikation entstand 1963, als die Fensterbreite in der 2. Wagenklasse auf 1200 mm für die Erfüllung der UIC-Norm verbreitert werden musste. Der Bm 234 wurde ab 1962 bis 1970 beschafft. Alle UIC-Vorgaben hat die DB erfüllt. Anfangs firmierten die Wagen als B4üm-63 und 1966 wurden die Wagen in Bm234 umgetauft. Bis 1971 fuhren die Wagen fast alle mit ihrem grünen Kleid. Danach bekamen einige Wagen einen Pop-Anstrich, der ab 1974 für fast alle Wagen in ozeanblau/ beiger Farbe umgewandelt wurde. Dieser Anstrich galt für alle neueren D-Zug-Wagen.
Weiterlesen … Neuer ozeanblau/ beiger Bm 234 von Fleischmann
12/2024 von Klaus Kosack
Im Herbst 2024 lieferte Minitrix unter dem Label „Hobby“ einen weiteren gedeckten Güterwagen aus, der den Gs213 in Epoche VI darstellen soll (#18099). Vor gut einem halben Jahr stellte die Firma einen sehr ähnlichen Güterwagen in Epoche IV her, der dem Gs210 nachgebildet ist. Über Letzteren wurde hier im Blog schon berichtet.
Weiterlesen … Neuer Gs213 von Minitrix - Neuheit oder Beschriftungsvariante?
11/2024 von Jürgen Plack
Zwischen 1924 und 1926 beschaffte die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) 29 E-Loks der BR EP 2. Später wurden sie in E 32 umbenannt. Die 1590 PS starken und 75 km/h (später 90 km/h) schnellen Loks wurden hauptsächlich auf den von München ausgehenden, elektrifizierten Strecken im Personenverkehr eingesetzt, und bewährten sich dort recht gut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen noch 24 Maschinen zur DB. Sie wurden da für leichte Personenzugdienste, aber auch für Rangierarbeiten eingesetzt, zuletzt hauptsächlich für die Bereitstellung von Reisezügen für den Hauptbahnhof München. 1972 wurden die letzten ausgemustert.
11/2024 von Klaus Kosack
Fast jeder hat es schon erlebt: Schmutzige Schienen und damit Probleme im Betrieb. Für einen sicheren Betrieb einer Anlage gehört auch das regelmäßige Reinigen und Warten der Modelle und der Gleisanlagen. Für das Reinigen der Geleise gibt es verschiedene Ansätze und fertige Produkte, die hier kurz beschrieben werden. Die effektivste, aber auch aufwendigste Art der Reinigung ist die manuelle Reinigung. Hierbei kann zwischen Trocken- und Nassreinigung unterschieden werden. Sicher die mühsamste Reinigung ist das Abwischen der Schienen per Hand mit einer Reinigungsflüssigkeit. Je nach Anlage kommt man da gelegentlich an Grenzen: Hintere Teile der Anlage oder Tunnel können so nicht gereinigt werden. Da müssen Fahrzeuge her.
Weiterlesen … Neuer Schienenreinigungswagen Tbis870 von Fleischmann
11/2024 von Klaus Kosack
Ende der 50er Jahre überlegte die DB, wie man das Zuggewicht verkleinern konnte. Heraus kam die Idee, einen 2. Kl.-Wagen und einen Gepäckwagen einzusparen und diese beiden Wagen zu einem Halbgepäckwagen zu kombinieren. Wie so oft gab es auch bei diesem Wagen Vorgänger. 1958 wurde eine kleine Serie (20 Wagen) als Probewagen in Dienst gestellt. Er firmierte anfangs als BPw4ümg-58, zuletzt als BDms271. Nachdem sich die Wagen als brauchbar erwiesen haben, bestellte die DB weitere 118 Wagen, die aber als BPwümg-59 in den Büchern standen. Diese Wagen wurden von 1959 bis 1961 geliefert. Diese beiden Wagen wogen 35,9 t, hatten 6 Fahrgastabteile mit 36 Sitzen und konnten 140 km/h laufen. Der Laderaum hatte 32,2 m² Fläche und konnte bis zu 10 t beladen werden. Später hießen sie BDms272. Der Nachfolger war der BD4üm-61.
Weiterlesen … Neuer BDms273 von Fleischmann in ozeanblau/beige
11/2024 von Klaus Kosack
Zwei neue Zugpackungen von Minitrix hat das Licht der N-Welt erblickt. Dieses Mal hat die Firma einen Personenzug aus Oberfranken sich ausgesucht, den man mit vorhandenen Wagenmaterial aus dem Programm bestücken konnte. Laufweg ist laut Zuganzeiger Bamberg- Lichtenfels- Kulmbach- Neuenmarkt-Wirsberg- Oberkotzau- Hof Hbf, also durchs nordöstliche Oberfranken. Laut Angabe von Minitrix soll es sich um den N 2846 aus 1973 von Bamberg nach Hof handeln. Dumm ist nur, dass in den Kursbüchern Anfang der 70er Jahre es keinen durchgehenden Nahverkehrszug zwischen Bamberg und Hof gab. Wohl aber Eilzüge, einer davon sogar mit der gleichen Zugnummer. Wie dem auch sei, dass macht aber keinen Abbruch, denn auch Eilzüge wiesen ebenfalls interessante Wagen Zusammenstellungen auf, insbesondere auf weniger wichtigen Strecken. Zuglok ist die Baureihe 001, die damals in größerer Stückzahl in Hof stationiert war. Hof war das Auslauf-Bw für die noch vorhandenen BR 001 der DB.
10/2024 von Klaus Kosack
OSShD- was ist denn das? Nun, es ist die Abkürzung der Gemeinschaft der Staatsbahnen im damaligen sowjetischen Machtbereich (ОСЖД). Ende der 50er Jahre hatte man sich entschlossen, den UIC-Vorgaben bei Reisezugwagen zu folgen, damit man auch im Westen ihre Reisezugwagen einsetzen konnte.
Ab 1962 wurde in der DDR mit der Entwicklung neuer Reisezugwagen mit Seitengang begonnen. Die Eisenbahnen der OSShD bezeichneten ihre Einheitswagen anfangs mit den Buchstaben A (26.400 mm LüP) und B (24.500 mm LüP). Der (westliche) Internationale Eisenbahnverband UIC verfolgte ähnliche Vereinheitlichungsbestrebungen mit dem 26,4 m langen Typ X und dem 24,5 m langen Typ Y.
10/2024 von Klaus Kosack
Von 1972 bis 1985 beschaffte die DB insgesamt 1386 Wagen der Bauart Tadgs959 in mehreren Baulosen. Der Wagen wurde von der Firma Talbot in Aachen entwickelt und mehrheitlich auch gebaut. Entwickelt wurde der Wagen für den Transport nässeempfindlicher Schüttgüter wie z.B. Getreide, Futtermittel, Granulate oder Quarzsand. Aufgrund ihres Ladevolumens von 80 m³ konnte der Wagen gut zwei 2-achser Selbstentlader mit Dach ersetzen. Der Wagen konnte über fast die ganze Länge beladen werden; Entladungen waren über die beweglichen Rutschen (4 auf jeder Seite) möglich. So konnte das Ladegut auf Förderbänder zum staubarmen Weitertransport in den Vorratsbunker oder Lkw befördert werden.
Eng verwandt sind die Selbstentladewagen mit und ohne Dach. Die meisten Bauarten der DB-AG haben näherungsweise das gleiche Ladevolumen, das gleiche Fahrgestell und sind auf den ersten Blick bis auf das Dach identisch. Der längere Selbstentlader war eine französische Entwicklung und wurde 1978 von der DR beschafft. Das haben sich auch die Modellbahn-Hersteller zu Nutze gemacht und so zwei verschiedene, aber fast identische Güterwagen herausgebracht. Hier ein Foto des Vorbilds:
Weiterlesen … 4-achsiger Selbstentlader mit Dach Tadgs959 von Fleischmann
10/2024 von Klaus Kosack
1920 wurde die Deutsche Reichsbahn (-Gesellschaft) gegründet. Sie lösten nach dem verlorenen Krieg die vielen Länderbahnen auf Deutschen Boden ab. Die größte Länderbahn war die preußische Staatsbahn. Die meisten Nahverkehrswagen waren die 3-achsigen Abteilwagen, die es zu mehreren 10.000 Wagen brachten. Nach dem Krieg mussten über 5.000 Wagen an die Siegermächte abgegeben werden. So entstanden deutliche Lücken im Wagenpark, die zunächst mit Nachbauten der jüngsten Länderbahnwagen gefüllt werden mussten. Hinzu kam, dass nicht alle Länderbahnen die 4. Kl. führten. Nach 1918 kam man auf die Idee, den Abteilwagen die mittlere Achse zu entfernen und dafür das Fahrgestell mit einem Sprengwerk zu verstärken. So wurden die neuen Wagen geliefert. Das funktionierte ganz gut, zumal keine Beeinträchtigungen im Fahrverhalten festzustellen waren. Bei der Gelegenheit wurde auch die Architektur des Wagens verändert. So wurde u.a. auf das Laternendach verzichtet, ebenso die Bremserhäuschen. Heraus kamen die Einheitsabteilwagen, die ebenso wie ihre preußischen Vorgänger Holzaufbauten mit Sprengwerk und nach ein paar Probebauarten auch einen Stahlblechaufbau hatten, dann ohne Sprengwerk.
10/2024 von Klaus Kosack
Schon immer waren gemischtklassige Schnellzugwagen eher Stiefkinder der Modellbahn-Industrie. Erst Arnold kam 1970 auf die Idee, auch einen ABm zu produzieren. Der wurde aber eher eine Karikatur als ein Modell. Vorher gab es nur die 2. Kl. Wagen in grün und die 1. Kl. Wagen in blau. Offenbar war man der Meinung blaue und grüne Schnellzugwagen sind ein Verkaufsargument, da passte ein grüner ABm nicht so recht hinein. Denn dummerweise hatte sich die DB entschieden, die 1. Kl. Abteile bei den AB4ümg auch in grün zu streichen.
1974 hatte sich die DB entschieden, alle noch länger im Einsatz stehenden Reisezugwagen in der neuen Produktfarbe ozeanblau/ beige zu streichen. Damit entfiel die Unterscheidung der 1. Kl-Wagen in blau und 1./2. Kl-Wagen in grün. Die 1. Kl.-Wagen und Abteile waren von außen nur noch durch den gelben Strich oberhalb der Fenster für das Publikum zu erkennen.
Dann war aber fast 30 Jahre lang Pause, bis der erste richtige ABm als Modell erschien. Dabei gab es den ABm weitaus häufiger als die blauen Am. Der ABm wurde gerne als Kurswagen eingesetzt, um dem p.p. Publikum das lästige Umsteigen zu ersparen. Bei geringeren Verkehrsaufkommen genügte ein ABm, manchmal ergänzt durch einen Bm. So z.B. bei den Zubringerzügen der Interzonenzüge, die dann ab Grenzbahnhof u.U. ein Sammelsurium von Kurswagen waren. Heute sind (leider) die Kurswagen meistens Geschichte.
Weiterlesen … Neuer ozeanblau/ beiger ABm225 von Fleischmann
08/2024 von Klaus Kosack
Wie der Verfasser schon seit über zwei Jahren weiß, hat Minitrix jetzt die Wagen für die Allgäu-Zollern-Bahn (AZB) ausgeliefert. Das hatte mir damals der Produkt-Manager von Minitrix „verraten“. Es sind Farbvarianten der bekannten 4-achsigen DB-Umbauwagen, wobei gegenüber der ersten Version an dieser Stelle Minitrix etwas mehr getan hat.
Weiterlesen … Neue Variante der Ypsilon-Gustav-Wagen von Minitrix (Allgäu-Zollern-Bahn)
08/2024 von Klaus Kosack
Im Sommer 2024 lieferte Fleischmann seine neuen Kühlwagen der DR aus. Sie sind in Epoche IV gehalten und stellen eine Variante des bekannten Gbs [1500] dar, über den hier schon berichtet wurde. Auch in der DDR kam in den 60er Jahren vermehrt der Kühlverkehr in Mode. Allerdings stammten die meisten verfügbaren Kühlwagen noch aus der Vorkriegszeit und waren zu teuer in der Unterhaltung geworden. Also musste ein neuer Wagen her. Und wie so oft, spielte die DR beim „Klassenfeind“ DB „Mäuschen“ und übernahmen deren Konzept. Die DB hatte auf Grundlage des Glmhs 50 einen Bananenwagen Tnoms 59 im Jahre1955 entwickelt, das war ein Kühlwagen für den Bananentransport. Und genau das machte die DR ein paar Jahre später nach.
08/2024 von Klaus Kosack
Im Sommer 2023 kündigte Minitrix einen neuen Güterwagenset aus der Epoche III an. Vertrieben wird es über die „mhi“ (Mäklin Händler-Initiative). Im Juli 2024 war es dann so weit, das Set war im Handel.
07/2024 von Klaus Kosack
Mit gut zwei Jahren Verspätung lieferte Minitrix endlich den zugehörigen Steuerwagen zu seinem Einsteiger-Set (#11148) aus. Es ist der DBpbzfa 765.5 zugeordnet der Region Stuttgart. Das erwähnte Einsteiger-Set beinhaltete eine Lok der Baureihe 246 und zwei Doppelstockwagen 2. und 1./2. Klasse. Die Lok gehört zur TRAXX-Familie und wurde da unter P 160 DE geführt. Dahinter steckten Dieselloks für den Regionalverkehr mit 2200 KW Leistung, die für 160 km/h zugelassen waren. Die TRAXX- Familie bestand in Deutschland aus 15 Baureihen, die auf der gleichen Plattform elektrisch, dieselelektrisch oder beides betrieben werden konnten. Auch im Ausland, so z.B. in der Schweiz, Luxemburg, Italien, Spanien, Schweden und Polen sind diese Loks im Einsatz. Von den TRAXX-Loks hat Bombardier Transportation in Kassel inzwischen rund 2.500 Loks gebaut; von der DB-Version BR 246 jedoch nur 15 Loks.
05/2024 von Klaus Kosack
Im Frühjahr 2024 lieferte Brawa einen neuen Kühlwagen der Bauart UIC Typ 1 aus. Kühlwagen oder Wärmeschutzwagen sind Güterwagen, die verderbliche Lebensmittel (Fische oder Fleisch) möglichst gekühlt und schnell vom Erzeuger bis zum Kunden liefern soll. Kühlwagen gibt es schon seit über 100 Jahren. Im Laufe der Zeit wurde die Isolation der Wagen verbessert, es wurden Vorrichtungen für Trockeneis zur Kühlung eingebaut u.v.a.m.
Mitte der 50er Jahre beschäftigte sich auch die UIC mit Kühlwagen. Heraus kam die Bauart UIC Typ 1. Für die Staatsbahnen war das „Haus zu Haus“ Geschäft mit verderblichen Gütern nicht besonders lukrativ und überließen es gerne privaten Unternehmen, die eine Flotte von Kühlwagen besaßen und diese weitervermietete. Eine dieser Firmen hieß INTERFRIGO.
05/2024 von Klaus Kosack
Im Frühjahr 2024 lieferte Minitrix ein Set als einmalige Serie mit drei Klappdach- Selbstentladern KKt 57 (#18270) aus. Das ist eine Wiederauflage eines Regelgüterwagens in Spur N aus dem Jahre 1968. Beschriftet sind die Wagen in Epoche III und sehen aus, als kämen sie alle frisch aus dem AW. Alle Wagen haben zwei Bühnen und besitzen Drehgestelle der Bauart 931. Am Fahrgestell ist die Verwandtschaft mit dem Fad 167 (OOtz 50) erkennbar. Nachgebildet ist das öffnungsfähige Dach, dass beim Vorbild zwölf Klappen hat, die sich nur zu einer Seite öffnen lassen. Gebaut wurden die Wagen für nässeempfindliche Güter aller Art, wie z. B. Kalk, Koks oder Kali, jedoch nicht für Lebensmittel, wie z.B. Getreide.
05/2024 von Klaus Kosack
Ende der 50er Jahre machte sich der Trend zu Spezialwagen bei den Staatsbahnen immer mehr bemerkbar. Dabei gab es noch keine UIC-Vorgaben. Folglich bastelten die Bahnen an ihren eigenen Wünschen herum. Gesucht war in der Schweiz ein Silowagen für den Getreidetransport. Anders als die DB, die für diesen Zweck 1958 ihren Ktmm-60 entwickelt hatten, wollten die Schweizer einen Wagen mit zwei Silos haben, um ggfs. auch verschiedene Getreidesorten gleichzeitig zu befördern. Das war bei den DB-Wagen nicht möglich.
Weiterlesen … Neuer Schweizer Getreidesilowagen von Fleischmann
05/2024 von Klaus Kosack
Vorbild
Es war einmal: heute sind keine gedeckten Güterwagen der klassischen Bauart (im folgenden G- Wagen) mehr im Bestand der DB vorhanden. Zu Beginn der Epoche III machten die G- Wagen noch 31 Prozent des Bestandes aus, die junge DB hatte über 127.000 G- Wagen im Bestand. Ähnlich wie bei den Personenwagen hatte damals die DB das Problem, dass die Güterwagen heruntergewirtschaftet waren; knapp ¼ der Güterwagen stammte noch aus der Kaiserzeit. Man entschied sich für Neubau und Umbau. Inzwischen gab es auf europäischer Ebene (UIC) Bestrebungen, den Güterwagenbau und –einsatz europaweit zu harmonisieren.
Es wurden für die G- Wagen eine UIC 1- Richtlinie erlassen, die einheitliche Masse für die Güterwagen vorsah.
Weiterlesen … Die kurzen UIC- G Umbau-Wagen - Das Beispiel: Minitrix mit seinem Gs 210
05/2024 von Klaus Kosack
Vorbild
Nach 1945 stand die spätere DB vor einem großen Problem: Die Personenwagen für den Nahverkehr waren im Krieg heruntergewirtschaftet bez. beschädigt worden und man stand vor der Frage, die Fahrgestelle der Wagen weiter zu nutzen und darauf einen zeitgemäßen Aufbau zu setzen, oder Neubauwagen zu beschaffen. Da die DB rote Zahlen schrieb, war die Entscheidung einfach: Es konnten nur Umbau Wagen sein. Ab 1954 wurden aus den Preußen- Abteilwagen die erfolgreichen *3yge- Wagen in großen Serien umgebaut. Gebaut wurden für die DB BC3yg, C3yg und CPw3yg- Wagen.
Weiterlesen … Die Landplage - neue 3-achs. Umbauwagen von PIKO
05/2024 von Klaus Kosack
Nach gut zwei Jahren Wartezeit lieferte Arnold das o.g. Wagen Set aus. Es besteht aus vier Wagen, und zwar je einem Aüm203, Büm233, Büm234 und ARümh217, also vier verschiedenen Wagen. Der Halbspeisewagen ist auch als „Kakadu“ bekannt. In Arnolds Anzeige zum Zug steht nur „Reisezugwagen mit blauer, grüner und blau/roter Lackierung“, dass auch die allermeisten Online-Händler übernommen haben.
02/2024 von Klaus Kosack
In den 50er Jahren suchte die DB nach neuen Geschäftsfeldern. Aufgrund der veränderten politischen Rahmenbedingungen war das Land zu einem Nord-Süd Gebilde gewachsen, wo auch die Verkehre neu geordnet werden mussten. Hinzu kam noch geänderte Ein- und Verkaufsgewohnheiten, auf das die Bahn reagieren wollte. So erfand man den Expressgutverkehr. Dummerweise gab es hierfür noch keine geeigneten Fahrzeuge. Da stand die DB zweifach im Dilemma: Es gab kein Geld für neue Fahrzeuge, andererseits hatte die DB viele Fahrzeuge aus dem Krieg, wofür es keine rechte Verwendung mehr gab. Es waren die Behelfs-Personenwagen MCi-43. So kam man auf die Idee, zwei dieser Fahrzeuge zusammen zu bauen. Das Ganze im Rahmen eines Umbauprogramms. Nach einigen Probewagen fiel der Startschuss für den Serienumbau.
Weiterlesen … Neuer Behelfs-Gepäckwagen MDyge986 von Minitrix
02/2024 von Klaus Kosack
In letzter Zeit häufen sich Fahrzeuge verschiedener Hersteller, die noch aus Zeiten des kalten Krieges zwischen West und Ost stammen. Jüngeres Beispiel waren die Kesselwagen von Minitrix der US-Army, die in Deutschland gebaut wurden. Neuestes Beispiel ist der Besatzer-Zug der britischen Rheinarmee (Royal Transportation Corps = RTC), den Arnold im Herbst 2023 auf den Markt brachte.
02/2024 von Klaus Kosack
Ein Problem der Reichsbahn (DR) in der DDR war das Fehlen großräumiger gedeckter Güterwagen, stammten doch die meisten Gl noch aus der Kaiserzeit, neben einigen wenigen Gl der Austauschbauarten. Die waren alt und verschlissen und die Reparatur war zu teuer geworden. Von den 30er bis 50er Jahren wurden keine neuen Gl in Dienst gestellt.
Hinzu kam das Aufkommen des Expressgut-Verkehrs. Im Gegensatz zum Stückgut-Verkehr wurde das Expressgut in Packwagen oder geeigneten Güterwagen verladen. Das besondere Kennzeichen war, das dieses in Reisezügen erfolgte. Stückgutwagen waren normale Güterwagen, die bis 120 km/h zugelassen waren. Sie konnten bei Bedarf auch für den Paketdienst der Post verwendet werden, wenn Postwagen nicht ausreichend zur Verfügung standen, so z.B. im Weihnachtsverkehr. Die Güterzug- Postwagen waren grün gestrichen.
01/2024 von Klaus Kosack
Im Dezember 2023 brachte Fleischmann eine Beschriftungsvariante des Ed089 heraus. Er ist baugleich mit dem Otmm 64.