12/2024 von Klaus Kosack
Im Herbst 2024 lieferte Minitrix unter dem Label „Hobby“ einen weiteren gedeckten Güterwagen aus, der den Gs213 in Epoche VI darstellen soll (#18099). Vor gut einem halben Jahr stellte die Firma einen sehr ähnlichen Güterwagen in Epoche IV her, der dem Gs210 nachgebildet ist. Über Letzteren wurde hier im Blog schon berichtet.
Weiterlesen … Neuer Gs213 von Minitrix - Neuheit oder Beschriftungsvariante?
11/2024 von Klaus Kosack
Fast jeder hat es schon erlebt: Schmutzige Schienen und damit Probleme im Betrieb. Für einen sicheren Betrieb einer Anlage gehört auch das regelmäßige Reinigen und Warten der Modelle und der Gleisanlagen. Für das Reinigen der Geleise gibt es verschiedene Ansätze und fertige Produkte, die hier kurz beschrieben werden. Die effektivste, aber auch aufwendigste Art der Reinigung ist die manuelle Reinigung. Hierbei kann zwischen Trocken- und Nassreinigung unterschieden werden. Sicher die mühsamste Reinigung ist das Abwischen der Schienen per Hand mit einer Reinigungsflüssigkeit. Je nach Anlage kommt man da gelegentlich an Grenzen: Hintere Teile der Anlage oder Tunnel können so nicht gereinigt werden. Da müssen Fahrzeuge her.
Weiterlesen … Neuer Schienenreinigungswagen Tbis870 von Fleischmann
10/2024 von Klaus Kosack
Von 1972 bis 1985 beschaffte die DB insgesamt 1386 Wagen der Bauart Tadgs959 in mehreren Baulosen. Der Wagen wurde von der Firma Talbot in Aachen entwickelt und mehrheitlich auch gebaut. Entwickelt wurde der Wagen für den Transport nässeempfindlicher Schüttgüter wie z.B. Getreide, Futtermittel, Granulate oder Quarzsand. Aufgrund ihres Ladevolumens von 80 m³ konnte der Wagen gut zwei 2-achser Selbstentlader mit Dach ersetzen. Der Wagen konnte über fast die ganze Länge beladen werden; Entladungen waren über die beweglichen Rutschen (4 auf jeder Seite) möglich. So konnte das Ladegut auf Förderbänder zum staubarmen Weitertransport in den Vorratsbunker oder Lkw befördert werden.
Eng verwandt sind die Selbstentladewagen mit und ohne Dach. Die meisten Bauarten der DB-AG haben näherungsweise das gleiche Ladevolumen, das gleiche Fahrgestell und sind auf den ersten Blick bis auf das Dach identisch. Der längere Selbstentlader war eine französische Entwicklung und wurde 1978 von der DR beschafft. Das haben sich auch die Modellbahn-Hersteller zu Nutze gemacht und so zwei verschiedene, aber fast identische Güterwagen herausgebracht. Hier ein Foto des Vorbilds:
Weiterlesen … 4-achsiger Selbstentlader mit Dach Tadgs959 von Fleischmann
08/2024 von Klaus Kosack
Im Sommer 2024 lieferte Fleischmann seine neuen Kühlwagen der DR aus. Sie sind in Epoche IV gehalten und stellen eine Variante des bekannten Gbs [1500] dar, über den hier schon berichtet wurde. Auch in der DDR kam in den 60er Jahren vermehrt der Kühlverkehr in Mode. Allerdings stammten die meisten verfügbaren Kühlwagen noch aus der Vorkriegszeit und waren zu teuer in der Unterhaltung geworden. Also musste ein neuer Wagen her. Und wie so oft, spielte die DR beim „Klassenfeind“ DB „Mäuschen“ und übernahmen deren Konzept. Die DB hatte auf Grundlage des Glmhs 50 einen Bananenwagen Tnoms 59 im Jahre1955 entwickelt, das war ein Kühlwagen für den Bananentransport. Und genau das machte die DR ein paar Jahre später nach.
08/2024 von Klaus Kosack
Im Sommer 2023 kündigte Minitrix einen neuen Güterwagenset aus der Epoche III an. Vertrieben wird es über die „mhi“ (Mäklin Händler-Initiative). Im Juli 2024 war es dann so weit, das Set war im Handel.
05/2024 von Klaus Kosack
Im Frühjahr 2024 lieferte Brawa einen neuen Kühlwagen der Bauart UIC Typ 1 aus. Kühlwagen oder Wärmeschutzwagen sind Güterwagen, die verderbliche Lebensmittel (Fische oder Fleisch) möglichst gekühlt und schnell vom Erzeuger bis zum Kunden liefern soll. Kühlwagen gibt es schon seit über 100 Jahren. Im Laufe der Zeit wurde die Isolation der Wagen verbessert, es wurden Vorrichtungen für Trockeneis zur Kühlung eingebaut u.v.a.m.
Mitte der 50er Jahre beschäftigte sich auch die UIC mit Kühlwagen. Heraus kam die Bauart UIC Typ 1. Für die Staatsbahnen war das „Haus zu Haus“ Geschäft mit verderblichen Gütern nicht besonders lukrativ und überließen es gerne privaten Unternehmen, die eine Flotte von Kühlwagen besaßen und diese weitervermietete. Eine dieser Firmen hieß INTERFRIGO.
05/2024 von Klaus Kosack
Im Frühjahr 2024 lieferte Minitrix ein Set als einmalige Serie mit drei Klappdach- Selbstentladern KKt 57 (#18270) aus. Das ist eine Wiederauflage eines Regelgüterwagens in Spur N aus dem Jahre 1968. Beschriftet sind die Wagen in Epoche III und sehen aus, als kämen sie alle frisch aus dem AW. Alle Wagen haben zwei Bühnen und besitzen Drehgestelle der Bauart 931. Am Fahrgestell ist die Verwandtschaft mit dem Fad 167 (OOtz 50) erkennbar. Nachgebildet ist das öffnungsfähige Dach, dass beim Vorbild zwölf Klappen hat, die sich nur zu einer Seite öffnen lassen. Gebaut wurden die Wagen für nässeempfindliche Güter aller Art, wie z. B. Kalk, Koks oder Kali, jedoch nicht für Lebensmittel, wie z.B. Getreide.
05/2024 von Klaus Kosack
Ende der 50er Jahre machte sich der Trend zu Spezialwagen bei den Staatsbahnen immer mehr bemerkbar. Dabei gab es noch keine UIC-Vorgaben. Folglich bastelten die Bahnen an ihren eigenen Wünschen herum. Gesucht war in der Schweiz ein Silowagen für den Getreidetransport. Anders als die DB, die für diesen Zweck 1958 ihren Ktmm-60 entwickelt hatten, wollten die Schweizer einen Wagen mit zwei Silos haben, um ggfs. auch verschiedene Getreidesorten gleichzeitig zu befördern. Das war bei den DB-Wagen nicht möglich.
Weiterlesen … Neuer Schweizer Getreidesilowagen von Fleischmann
02/2024 von Klaus Kosack
In den 50er Jahren suchte die DB nach neuen Geschäftsfeldern. Aufgrund der veränderten politischen Rahmenbedingungen war das Land zu einem Nord-Süd Gebilde gewachsen, wo auch die Verkehre neu geordnet werden mussten. Hinzu kam noch geänderte Ein- und Verkaufsgewohnheiten, auf das die Bahn reagieren wollte. So erfand man den Expressgutverkehr. Dummerweise gab es hierfür noch keine geeigneten Fahrzeuge. Da stand die DB zweifach im Dilemma: Es gab kein Geld für neue Fahrzeuge, andererseits hatte die DB viele Fahrzeuge aus dem Krieg, wofür es keine rechte Verwendung mehr gab. Es waren die Behelfs-Personenwagen MCi-43. So kam man auf die Idee, zwei dieser Fahrzeuge zusammen zu bauen. Das Ganze im Rahmen eines Umbauprogramms. Nach einigen Probewagen fiel der Startschuss für den Serienumbau.
Weiterlesen … Neuer Behelfs-Gepäckwagen MDyge986 von Minitrix
02/2024 von Klaus Kosack
Ein Problem der Reichsbahn (DR) in der DDR war das Fehlen großräumiger gedeckter Güterwagen, stammten doch die meisten Gl noch aus der Kaiserzeit, neben einigen wenigen Gl der Austauschbauarten. Die waren alt und verschlissen und die Reparatur war zu teuer geworden. Von den 30er bis 50er Jahren wurden keine neuen Gl in Dienst gestellt.
Hinzu kam das Aufkommen des Expressgut-Verkehrs. Im Gegensatz zum Stückgut-Verkehr wurde das Expressgut in Packwagen oder geeigneten Güterwagen verladen. Das besondere Kennzeichen war, das dieses in Reisezügen erfolgte. Stückgutwagen waren normale Güterwagen, die bis 120 km/h zugelassen waren. Sie konnten bei Bedarf auch für den Paketdienst der Post verwendet werden, wenn Postwagen nicht ausreichend zur Verfügung standen, so z.B. im Weihnachtsverkehr. Die Güterzug- Postwagen waren grün gestrichen.
01/2024 von Klaus Kosack
Im Dezember 2023 brachte Fleischmann eine Beschriftungsvariante des Ed089 heraus. Er ist baugleich mit dem Otmm 64.
01/2024 von Klaus Kosack
Als Messe-Neuheit 2024 präsentierte Fleischmann in N einen Postwagen in Epoche III, der schon im Dezember 2023 auch ausgeliefert wurde. Es ist ein Schürzen-Postwagen aus dem Roco-Erbe.
01/2024 von Klaus Kosack
Im Spätherbst 2023 lieferte Minitrix ein Set als einmalige Serie mit vier Schwenkdach- Selbstentladern Tal 963 (#18271) aus. Das ist eine Neukonstruktion eines Regelgüterwagens in Spur N. Beschriftet sind die Wagen in Epoche IV und sehen aus, als kämen sie alle frisch aus dem AW. Alle Wagen haben zwei Bühnen und besitzen Drehgestelle der Bauart 931. Am Fahrgestell ist die Verwandtschaft mit dem Fad 167 (OOtz 50) erkennbar. Nachgebildet ist das öffnungsfähige Dach, dass sich beim Vorbild allerdings nur zu einer Seite öffnen lässt. Gebaut wurden die Wagen für nässeempfindliche Güter aller Art, wie z. B. Kalk, Koks oder Kali, jedoch nicht für Lebensmittel, wie z.B. Getreide.
Weiterlesen … Die neuen Schwenkdach-Selbstentlader Tal 963 von Minitrix
12/2023 von Klaus Kosack
Zum Transport witterungsunempfindlicher Blech Coils beschaffte die DB ab 1974 die Wagengattung Sahmms 711. Coils kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Spule oder Wickel. Die Wagen laufen auf 3-achsigen Drehgestellen und haben 7 Lademulden, in denen bis zu 90 t schweren Coils verladen werden können. Durch die unterschiedliche Breite der Mulden können Coils verschiedener Durchmesser und Gewichte verladen werden. Zugelassen sind die Wagen für 120 km/h. Der Wagen ist selbst 30,9 t schwer. Die Firma Graaff in Elze/ Han baute das Vorbild des Liliput-Modells von 1991-1993. Insgesamt beschaffte die DB 803 Wagen, weitere Wagen wurden für Privateinsteller und ausländische Bahnen gebaut.
Weiterlesen … Schwerathleten unterwegs - Beladungsvariante des Sahmms 711 von Liliput
11/2023 von Klaus Kosack
Auf der Messe 2023 kündigte Liliput vier Schwerlast-Flachwagen an, und zwar als DRB (2 unterschiedliche Gehäuse-Ausführungen), BW und DR – jeweils als 3er Sets. Sie sind eine Neukonstruktion von Liliput. Die ersten 4-achsigen Schwerlastwagen wurden im II. Weltkrieg gebaut und dienten u.a. zum Transport von Panzern. Alle 4 Sets wurden Ende Oktober 2023 ausgeliefert.
11/2023 von Klaus Kosack
Nach den damals üblichen Gepflogenheiten bestellte die US Army bei deutschen Firmen Güterwagen, da hierzulande amerikanische Güterwagen wegen des Profils nicht in Deutschland eingesetzt werden konnten. Wahrscheinlich nach dem Muster: Die Army bestellt und Deutschland durfte das bezahlen. Das wurde dann unter Reparationskosten in der BRD verbucht.
Weiterlesen … Amerikaner in Deutschland? - Neuer 4-achsiger Kesselwagen von Minitrix
11/2023 von Klaus Kosack
Im Frühherbst 2023 erschien bei Hobbytrain eine Serie internationaler Schiebewandwagen mit DB, FS, PKP, SBB und SNCF-Dekor. Außerdem wird der gleiche Wagentyp auch als Werbewagen (3x SBB und 1x DB) angeboten. Diese Wagen wurden in großen Stückzahlen im In- und Ausland in Dienst gestellt.
Weiterlesen … Neuer Schiebewandwagen Hbbikks-tt 305 von Hobbytrain
07/2023 von Klaus Kosack
Im Frühjahr 2022 brachte Minitrix ein Set von 4-achsigen Gaskesselwagen heraus. Das Bemerkenswerteste der Wagen ist ihre Kürze, sie messen nur 7,9 cm, das sind 12,65 m beim Vorbild. Es sind Druckgas-Kesselwagen, mit einem Ladevolumen von ca. 63 m³. Alle vier Kesselwagen haben eine Bremserbühne. Bei den Druckgas-Kesselwagen gab es unzählige Bauarten beim Vorbild, da die Kesselwagen nach den Wünschen der Besteller hergestellt wurden.
Weiterlesen … Das muss kesseln! Teil V - Set kurzer Gaskesselwagen von Minitrix
06/2023 von Klaus Kosack
Nach dem II. Weltkrieg bestand bei der DR ein Bedarf an Schwerlastwagen, der möglichst universell eingesetzt werden konnte. Von den Schwerlastwagen, die noch im Krieg gebaut wurden, waren viele in halb Europa verblieben oder von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt worden. Hinzu kam die Demontage vieler Schienenwege, ergänzt durch mangelhafte Pflege, sodass die zulässige Achslast der Strecke unter 20 t gesenkt werden musste. So kam man schnell zum Entschluss, die neuen Wagen mit 3-achsigen Drehgestellen zu bestücken. Bei 6 Achsen sank der Achsdruck auf 13,3 t bei einem Ladegewicht von 80 t; bei 4 Achsen dagegen 20 t. Hier hatte man noch Erfahrungen mit den Schwerlastwagen aus dem Krieg (DB: SSy 45 und SSyms 46). Beigegeben hat man dem Wagen abklappbare Bordwände aus Holz, damit auch Kettenfahrzeuge transportiert werden konnten. Die meisten Wagen hatten abklappbare Bremsstände. Die Bordwände waren anfangs aus Holz, wurden aber später durch Stahlwände ersetzt.
06/2023 von Klaus Kosack
Da auch Güterzüge einen Zugführer brauchten, musste für diesen Beamten und zweckmäßigerweise auch für den Wagenmeister und Rangierer ein Wagen gebaut werden, der mehrere Funktionen erfüllen musste: Dienstplatz für den Zugführer und Wagenmeister, Aufenthaltsraum für Rangierer und Bremser und bei Bedarf auch Ladefläche für besondere Güter. Schon in den 80er Jahren des vorletzten Jahrhunderts wurden solche Wagen gebaut, die aus den Gepäckwagen für Personenwagen abgeleitet wurden. Nach und nach haben auch diese Wagen ihr Aussehen verändert und waren als Güterzug-Begleitwagen unverkennbar. Sie mussten in allen Güterzügen eingestellt werden, vorzugsweise gleich hinter der Lok.
Weiterlesen … Neuer kleiner grüner Begleiter von Fleischmann
06/2023 von Klaus Kosack
Vorbild
Mitte der 60er Jahre war es unumgänglich geworden, für die älteren Drehgestell-Flachwagen, die größtenteils noch aus der Vorkriegszeit stammten, Ersatz zu schaffen. So wurde ab 1968 in mehreren Serien die neue Bauart Rmms 663 in 935 Exemplaren beschafft.
Fast baugleich, aber mit anderer Bremse ausgestattet, war die Bauart Rmms 664, die mit 1760 Exemplaren beschafft wurde. Außerdem wurden 660 Wagen mit einer Bordwand beschafft, die die Bauartnummer Rmms 665 erhielten. So wurden bis 1978 insgesamt 3.335 der kurzen Drehgestell-Flachwagen beschafft.
05/2023 von Klaus Kosack
Fleischmann stellt als Beladungsvariante 2023 einen weiteren Regelgüterwagen, die in den letzten Jahren erschienen sind, vor: Es sind Vertreter der Güterwagenfamilie Eans 069 der DB AG, der ehemalige Eas [5948] der DR.
Mit dem Erscheinen dieser 4-achsigen offenen Güterwagen verschwanden beim Vorbild auch die vielen Zehntausend 2-achsigen offenen Güterwagen von der Schiene.
Diese Wagen sind bei den meisten europäischen Bahnverwaltungen z.B. der DB, DR, SBB, ÖBB, FS, PKP, CZ und diverse privaten Bahnunternehmen im Einsatz. Häufig sind die Wagen in Ganzzügen, aber auch gemischt mit anderen Wagen im Einsatz. Sie dienen dem Transport von Schüttgütern, Schotter, Metallschrott, Stämmen, Balken etc. und haben eine Lastgrenze von 65,5t. Die neuen Güterwagen sind beim Vorbild 1,7 m länger als die Wagen der bisher angebotene Eaos 106- Familie, die u.a. von Fleischmann, Roco, Arnold und Lima produziert wurden. Diese Wagen der Eaos 106- Familie gibt und gab es in sage und schreibe 104 Varianten, davon nur 36 nach deutschen Vorbildern. Alle Wagen sind für 120 km/h zugelassen.
Weiterlesen … Beladungsvariante 4-achsiger offener Güterwagen von Fleischmann
03/2023 von Klaus Kosack
Arnold stellt als Beladungsvariante 2021 einen der wenigen Regelgüterwagen vor: Es sind Vertreter der Güterwagenfamilie Eaos 106 der DB und der fast baugleiche Eas 5948 der DR. Mit dem Erscheinen dieser Wagen beim Vorbild verschwanden auch die vielen Zehntausend 2-achsigen offenen Güterwagen von der Schiene.
Diese Wagen sind bei den meisten europäischen Bahnverwaltungen z.B. der DB, DR, SBB, ÖBB, FS, PKP, CZ und diverse privaten Bahnunternehmen im Einsatz. Häufig sind die Wagen in Ganzzügen, aber auch gemischt mit anderen Wagen im Einsatz. Sie dienen dem Transport von Schüttgütern, Schotter, Metallschrott, Stämmen, Balken etc. und haben eine Lastgrenze von 65,5 t. Die beiden Wagensets mit Schrottimitation wurden erst in den letzten Jahren als Spur N Modelle produziert und schließen endlich eine Lücke im Bereich der offenen 4 – achsigen Güterwagen mit anderer Beladung. Die neuen Güterwagen gehören zur Eaos 106- Familie, die u.a. von Fleischmann, Roco, Arnold und Lima produziert wurden. Diese Wagen der Eaos 106- Familie gibt und gab es in sage und schreibe 243 Varianten, davon nur 44 nach deutschen Vorbildern. Alle Wagen sind für 120 km/h zugelassen.
Weiterlesen … Beladungsvariante 4-achsige offene Güterwagen Ea(o)s von Arnold
01/2023 von Klaus Kosack
Eine der wenigen Formneuheiten aus 2009 stellte Fleischmann mit dem Schienenwagen S14 her. Er wurde mit der Bestellnummer 823607 in den Handel gebracht. Damit ist eine weitere Bauart der Verbandsgüterwagen erschienen. Eine Besonderheit weist der Wagen auf: Es ist der erste Schienenwagen in N überhaupt. Mit dem Erscheinen dieses Wagens fehlen bei den Verbandgüterwagen (bis 2023) nur noch die Bauarten 4achs. Schienenwagen A3 (SS 15), Rungenwagen A4 (R 10) und Viehwagen A8 (Vh 14) im N-Sortiment. Acht Verbandsgüterwagen sind schon erschienen, zusätzlich der von 1965 bis 1969 gebaute R 10 von Minitrix, der ist aber inzwischen seit über 50 Jahren aus dem Handel.
12/2022 von Klaus Kosack
Ein Problem der Reichsbahn (DR) in der DDR war das Fehlen großräumiger gedeckter Güterwagen, stammten doch die meisten Gl noch aus der Kaiserzeit, neben einigen wenigen Gl der Austauschbauarten. Die waren alt und verschlissen und die Reparatur war zu teuer geworden. Von den 30er bis 50er Jahren wurden keine neuen Gl in Dienst gestellt.
Hinzu kam das Aufkommen des Expressgut-Verkehrs. Im Gegensatz zum Stückgut-Verkehr wurde das Expressgut in Packwagen oder geeigneten Güterwagen verladen. Das besondere Kennzeichen war, das dieses in Reisezügen erfolgte. Stückgutwagen waren normale Güterwagen, die bis 120 km/h zugelassen waren.