02/2018 von Jürgen Plack
Welcher N-Bahner kennt das nicht? An der Platine in der Lok ist ein Kabel abgegangen, unter der Anlage muss ein zusätzliches Kabel an der Lötleiste angebracht werden, ein Gleis braucht eine zusätzliche Stromeinspeisung. Der Feinlötkolben hat eine lange Aufheizzeit, die Lötpistolenspitze ist zu klobig, und bei beiden nervt, besonders unter der Anlage, das Netzkabel ( Wo ist eigentlich das verdammte Verlängerungskabel?). Auf der Anlage nervt es nicht nur, es wird Signalen und Oberleitungsmasten gefährlich. Abhilfe schafft hier das Batterielötkolben-Set 4,5V / 8W von Schönwitz, bestehend aus dem eigentlichen Lötkolben, einer Schutzkappe für die Lötspitze und einem Röhrchen mit Lötzinn.
Drei (nicht mitgelieferte) AA-Batterien eingelegt (Der Batteriedeckel ist etwas „störrisch“), und schon kann es losgehen.
Der schwarze Schieber, der versehentliches Einschalten verhindern soll, wird nach vorne geschoben, und jetzt kann der gelbe „Startknopf“ gedrückt werden.
Wie vom Hersteller versprochen, ist die Lötspitze dann innerhalb von 15 rekordverdächtigen Sekunden wirklich heiß genug, um das mitgelieferte Lötzinn zuverlässig zum Schmelzen zu bringen.
Zum Anlöten von modellbahnüblichen Kabeln reichen die acht Watt Leistung locker aus, falls das Lötzinn doch einmal nicht so richtig fließen will, hilft etwas Löthonig.
Nach Loslassen des gelben Knopfes kühlt die Lötspitze wieder sehr schnell ab. Jetzt noch zusätzlich die schwarze Schutzkappe aufgeschoben und es kann nichts mehr passieren – an der Lötspitze kann man sich nicht verletzen, und der „Startknopf“ ist blockiert.
Das Batterielötkolben-Set von Schönwitz ist eine sehr hilfreiche Ergänzung der Modellbahnwerkstatt, auf die man schon bald nicht mehr verzichten möchte, weil man sich damit, ohne von einem Netzkabel „gegängelt“ zu werden, frei über oder unter der Anlage bewegen kann. Und bei diesem Lötkolben ist auch der Preis heiß. 9,99 Euro sind doch eine Ansage!
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