Das VorbildDie Diesellok für den schweren Rangier- und Streckendienst wurde erstmals 1997 gebaut. Insgesamt entstanden 246 Exemplare, die heute in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Italien, Spanien, den Niederlanden und Frankreich – vor allem bei vielen privaten Bahngesellschaften - im Einsatz sind. Je nach Ausführung erreichen sie eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h.
Die OptikDie 1206 ist Piko hervorragend gelungen, wie Vergleiche mit Vorbildfotos zeigen. Wunderschön: die feinen, aber trotzdem nicht überempfindlichen Metallgeländer, die Detaillierung der Drehgestelle und die zahlreichen Gitteröffnungen im Aufbau. Auch die Bedruckung und die umfangreiche Beschriftung sind sehr gut getroffen. Vorbildgerecht hat man auch die bei den verschiedenen Bahngesellschaften unterschiedlichen Ausführungen von Führerhaus und Drehgestellblenden berücksichtigt.
Dieselokomotive BB66068 bleu roi Ep. III Piko 94106
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Dieselokomotive G 1206 Colas Rail
Die Technik
Beim vorsichtigen Anfahren bleibt dieser gute Eindruck bestehen. Die Loks setzen sich sehr weich und sehr leise in Bewegung, wobei das (etwas zu gelbe) LED-Spitzenlicht (mit der Fahrtrichtung wechselnd) frühzeitig sichtbar ist. Außer in Schleichfahrt auf Kreuzungsweichen haben die Modelle keine Stromabnahmeprobleme.
Sie liegen bis hinauf zur Höchstgeschwindigkeit völlig ruhig im Gleis. Trotz zweier Schwungmassen bleibt der Auslauf relativ bescheiden - sie sind im Durchmesser etwas zu klein ausgefallen.
Das Metalldruckguss-Gehäuse sorgt in Verbindung mit zwei Haftreifen, die genau dort sind, wo sie auch hingehören, nämlich diagonal versetzt auf je einem Rad der inneren Achsen, für völlig ausreichende Zugkraft der 59 Gramm schweren Loks. Die N-Normkupplungen stecken in Klipsaufnahmen, jedoch nicht in Kurzkupplungskulissen. Eine Digitalschnittstelle ist vorhanden.
Wartung und PflegeDie Bedienungsanleitung ist nicht besonders aussagekräftig, weil mit zu wenig Text versehen. Immerhin: Das Abnehmen des Gehäuses ist Dank einer Explosionszeichnung gut nachvollziehbar - theoretisch! Das Führerhaus weigert sich nämlich zunächst standhaft, nach oben abgezogen zu werden. Wenn man es endlich mit einem kleinen Schraubendreher abgehebelt hat, geht es problemlos durch Herausdrehen zweier kleiner Kreuzschlitzschrauben weiter. Jetzt wird der N-Bahner einer Platine mit zahlreichen dünnen Drähtchen ansichtig. Auf ihr ist gut erreichbar die sechspolige Digitalschnittstelle platziert. Sehr lobenswert: eine überaus detaillierte Ersatzteilliste. Zum Ölen der Motorlager, zum evtl. Kohlenwechsel und zum Ölen der Kunststoffzahnräder in den nach unten offenen Drehgestellen sagt die Anleitung nichts aus.
Das FazitAn der Piko-G 1206 gibt es fast nichts auszusetzen. Der N-Bahner erhält ein Spitzenmodell. Aber für zukünftige Modelle sollte Piko aussagekräftigere Bedienungsanleitungen mit mehr Text beilegen.
Jürgen Plackweitere im Januar 2015 lieferbare Varianten für die Spur N in 1:160:
Diesellokomotive G 1206 EH Eisenbahn und Häfe - Piko 40400
Diesellokomotive G 1206 RAG Bahn - Hafen - Piko 40401
Diesellokomotive G 1206 MRCE CFL Cargo - Piko 40405
Diesellokomotive G 1206 HUSA 1506 VI - Piko 40406
Diesellokomotive G 1206 ACTS NS Piko 40407
Diesellokomotive G 1206 ACTS - Piko 40409
Diesellokomotive G 1206 Strukton - Piko 40410
Diesellokomotive Serie G 1206 Lanxess - Piko 40411
Diesellokomotive G 1206 MWB - Piko 40412
Diesellokomotive G 1206 EVB - Piko 40413
Diesellokomotive G 1206 Locomotives Pool - Piko 40414
Diesellok NS 6427 DB Schenker Epoche VI - Piko 40415
Dieselokomotive BB 461006 FRET SNCF
Dieselokomotive BB 461013 FRET SNCF
Dieselokomotive G 1206 Colas Rail
Diesellokomotive G 1206 Veolia SNCF