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12/2022 von Spur-N-Fan

Baubericht MU-Inselbahnhof als Hochbahnhof / S-Bahnstation

Mein Lieblingsthema beim Modellbahnbau ist der Bahnhofsbau, im speziellen die, die als Hochbahnhof angelegt sind. Nicht von ungefähr ist für mich das „spannendste“ Thema die Stadtbahn in Berlin.

Als MU/DM Toys den Inselbahnhof als Lasercutbausatz realisierten, wollte ich diesen in einem bespielbaren Diorama bauen. Ich bastel´ ja eher „aus dem Bauch“ raus, ohne große Vorplanung.

Aber hier habe ich dann doch einige Vorüberlegungen getroffen. Es sollte eher ein kleiner Hochbahnhof werden, der auf eine Länge von 60 cm passt. Der untere Teil des Bahnhofs, die Arkaden, sollen mit Teilen aus der Vorrats- und Bastelkiste im Laufe der Zeit entstehen. Außer den beiden Gleisen am Bahnsteig, sollen noch zwei Gleise für die Fernbahn am Bahnhof vorbeiführen, ähnlich wie an der S-Bahnstation „Savignyplatz“ in Berlin. Außerdem musste noch der Name gefunden werden. „Spinderlersfeld“ ist es geworden. Das Diorama hat damit zwar so gar nichts gemein, die Berliner unter uns mögen es mir bitte nachsehen. Ich mag diese Gegend in Berlin-Köpenick einfach. So ist das Diorama auf einer Länge von 60 cm und einer Breite von 24 cm entstanden.

 

Zum Bau

Der Inselbahnhof ist für dieses Projekt zu kurz, daher habe ich noch zwei Verlängerungen bestellt. Da ein Zugang von links und rechts nicht möglich ist, erfolgt der Zugang zum Bahnsteig von unten. Hierfür wurden auf der einen Seite ein Aufzug und auf der anderen Seite ein Häuschen, was angenommener Weise den Zugang per Treppe ermöglicht, aufgestellt. Dann braucht man noch die üblichen Bahnhofsmöbel, wie Bänke, Schaltkästen usw.. Der Bau des Bahnhofs geht gut voran. Er ist sehr passgenau und gut durchdacht. Trotzdem bin ich auch hier nicht immer der Anleitung gefolgt. Das Ständerwerk unterhalb des Daches z.B. habe ich anders zusammengebaut. Das ist aber eher eine persönliche Entscheidung und Erfahrung. Da das Bahnhofsgebäude sehr gut einsehbar ist, musste auch eine Inneneinrichtung her. Hier benutzte ich das Zubehör aus dem Angebot der Hersteller und den Selbstbau.

Basteltipp: Wer, wie ich, den Bausatz beleuchten möchte, sollte den beigelegten Grafikkarton für die Innenwände nicht verwenden. Das Licht würde an den Tür- und Fensterritzen durchscheinen, da der Karton für den Beleuchtungseinbau zu dünn ist. Das wäre unschön. Ich habe nachträglich Streifen aus braunem Karton geschnitten und ringsum unterhalb der Fenster eingeklebt. Vielleicht könnte/sollte MU/DM Toys bei künftigen Neuauflagen hier den stärkeren Karton beilegen, der auch bei den Innenwänden des fantastischen Hochbahnhofs verwendet wird. (Anm. von DM-Toys: Da nicht alle Kunden das Modell mit Innenbeleuchtung ausstatten möchten, produzieren wir Ressourcenschonend).

Das Bahnsteigwartehäuschen, die Bänke und die Schaltkästen sind schnell gebaut und aufgestellt. Der Fahrstuhl erfordet echte Nerven. Ich geb´ zu, ich war zwei, drei Mal fast so weit, das Teil in die Tonne zu kloppen. Aber mit ein bisschen Abstand, einem Schluck Kaffee ( Bier darf ich hier wohl nicht schreiben? :) )(Anm. von DM-Toys: Doch ?) hat es dann geklappt.

Sollte ich mal bei DM in der Nähe sein, bring´ ich zwei Bier mit und möchte zusammen mit dem Konstrukteur dieses Bausatzes gemeinsam eine Bastelstunde für diesen Fahrstuhl einlegen. (Anm. DM-Toys: Der Bausatz wird geprüft. Für einen Besuch vor Ort bitte rechtzeitig anmelden).

Zum Patinieren der Gebäude und des Bahnsteigs habe ich wieder zu meiner bevorzugten Methode mit Pulverfarben gegriffen. Diese haften auf dem Karton sehr gut und man erzielt gute Effekte. Versiegelt wurde dann alles mit Mattlack. Vorsicht! Vorher die Fenster abkleben. Sonst werden die auch matt und undurchsichtig.

Die Arkaden habe ich Styroplast gebastelt. Die Trapezbogen sind hier vorgefertigt. Pro Seite wurden zwei Eingänge vorgesehen. Die Geschäfte, die sich in den Arkaden angesiedelt haben, sind nach und nach entstanden. Wenn ich mal wieder in Berlin war, oder etwas gelesen und gesehen hatte, was passen könnte, habe ich es versucht umzusetzen. Alle Läden sind eingerichtet und mit LEDs beleuchtet. Entstanden sind so eine Kneipe, eine Imbissbude, ein Buchladen, eine Disco, eine Apotheke, ein Blumengeschäft und ein Antik-/Trödelladen. Die Gehsteige sind ebenfalls aus Styrodur und die Steinstruktur ist mit der Hand geprägt. Patiniert wurde erst mit Dispersionsfarbe und dann wieder mit Pulverfarben.

Die Gleislage wurde mit Peco Code 55-Gleisen aufgebaut. Der Schotter ist „Basalt“. Er färbt sich nach dem Aufbringen des Leim-Wasser-Gemisch schön dunkel ein. Was meiner Meinung nach gut für die Stadtbahngleise passt. Die Patinierung auch hier wieder mit Pulverfarben. Die Laufwege links und rechts neben den Gleisen, sowie die Abdeckung der Versorgungsleitungen sind wieder als Styrodur entstanden. Die Luftkanäle links und rechts am Ende des Bahnsteigs sind Alugewebe aus dem Autozubehör, eingerahmt in „Evergreen“-Leisten. Die oberen feinen Geländer stammen aus dem Sortiment von MU/DM Toys.

Es hat wieder viel Spaß gemacht, dieses Diorama entstehen zu lassen. Bauzeit war (mit Unterbrechungen) ca. 4 Monate.

Danke für das Interesse, eine gute Zeit und viel Spaß beim Betrachten der Bilder.

 

Mark Neuber

 

(74 Fotos - bitte klicken zum Durchblättern)


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