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12/2016 von Dirk Jürgensen

Lok-Schuppen mit Wasserturm

Auf der Suche nach einem Lok-Schuppen der zu meinem Anlagenthema passt bin ich auf den schönen Bausatz von DM-Toys gestoßen.

Da das ein toller Bausatz ist und er sich auch gut eignet, noch ein paar Kleinigkeiten daran zu verändern, habe ich einmal beim Bauen ein paar Bilder gemacht um euch den Bausatz zu erklären und näher zu bringen.

Der Bausatz kann grundsätzlich so gebaut werden, wie er von DM-Toys geliefert wird, die einzelnen Teile kommen in durch gefärbtem Karton und entsprechen den Farben desVorbildes. Da ich aber das grüne Fachwerk nicht leiden mochte, habe ich den Schuppen insgesamt auch farblich verändert. Zunächst werden alle grünen Teile, die später einmal ein Bauteil aus Holz darstellen sollen mit dem Airbrush dunkel braun gefärbt und zum Trocknen zur Seite gelegt. Dann werden die kleinen Ziegelsteine, die aus den Mauerteilen heraus gucken mit Ölkreiden(Schminke oder Rembrandt) und einem feinen Pinsel rot gefärbt. Der lose Staub wird weg gepustet.

Bild 3
Als nächstes wird der Putz mit einer normalen weißen Wandfarbe und einem kleinen Borstenpinsel vorsichtig angemalt. Dabei bitte darauf achten, dass der Pinsel immer in die gleiche Richtung geführt wird, z.B. von links nach rechts. Sind die Wandteile getrocknet, werden die noch ein zweites mal mit der Wandfarbe angemalt. Dieses mal in der 90° versetzten Richtung. Das führt dazu, dass der Anstrich ein wenig rau wird und später aussieht, als wäre das Gebäude gekalkt worden, was ja in den frühen Epochen durchaus üblich war. Bei diesen beiden Durchgängen des Anmalen bitte darauf achten, dass die Spalten für das Fachwerk zwar auch angemalt werden aber sie dürfen nicht zugeschmiert werden. Sonst liegt später das Fachwerk nicht richtig auf.

Bild 4

Nun kann man sich wieder an die mitgelieferte Bauanleitung halten und als nächstes die Fenster einkleben(ohne Glasfolie). Da ich den empfohlenen Kleber nicht habe, habe ich mir mit Weißleim ´geholfen, der 2:1 mit Wasser verdünnt und mit einem feinem Pinsel aufgetragen wird. Bei dem Fachwerk wird der Klebestoff auf die Rückseite dünn aufgepinselt, dann kann auch nichts seitlich raus quellen.

Bild 5

Zum Zusammenbau des Gebäudes muss nun die Entscheidung getroffen werden, ob man die mitgelieferte Grundplatte verwendet (das ist sicherlich einfacher) oder den Schuppen später ohne Grundplatte auf der Anlage haben möchte. Ich habe mich für „ohne Grundplatte“ entschieden.

Sind die Mauern des Schuppens zusammen gebaut, kann man anfangen das Gebäude noch ein ganz klein wenig aufzupeppen. Alle dazu benötigten Artikel befinden sich ebenfalls bei DM-Toys im Sortiment.

Zunächst habe ich mit den Ziegelsteinen von FKS die Fensterbänke nachgebildet. Dazu werden die Steine einzeln mit Holzleim vor die Fenster geklebt. In die großen Fensteröffnungen des Lokschuppen passen genau neun der kleinen Ziegelsteine nebeneinander. In die kleineren Fenster des Wasserturms passen acht.

Überflüssiger, raus quellender Holzleim wird mit einem feuchten Pinsel vorsichtig abgewischt.

Bild 6

In den Wasserturm gehört noch ein Wassertank. Dazu habe ich aus der Bastelkiste zwei Kofferaufsätze von LKW genommen und silberfarben lackiert. Die werden dann so in den Turm geklebt, dass noch ein wenig Platz zu den Fenstern bleibt.

Wer möchte klebt auch noch ein Männchen mit in den Raum. Die weniger guten China-Männchen reichen dazu vollkommen aus, so genau ist das ja später nicht mehr zu erkennen.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich in meinen Schuppen noch Beleuchtung eingebaut. Eine Laterne vor die Einfahrtstore und eine Lampe an die hintere Wand des Lokschuppen. Das zu erklären führt hier aber zu weit, ist aber nicht schwer und kann von jedem auf individuelle Weise selber bewerkstelligt werden.

Bild 7

Die einfachen braunen Tore für den Lok-schuppen können so nicht bleiben. Deshalb werden die nun mit, den damals üblichen, Farben gealtert. Zunächst wird mit der Dry-Brush Methode eine dunkelgrüne Farbe aufgetragen. Gut eignen sich hier die etwas eingetrockneten Revell Aqua Color.

Ist die Farbe trocken, kommt noch ein weiter Anstrich mit der gleichen Methode in einem helleren Grün oben drauf und zum Schluss noch ein ganz wenig Grau. Dies gibt dem ganzen den Anschein, dass die Tore schon älter sind und schon so manchen Anstrich erhalten haben.

Bild 8

Nun wird aus den Toren noch ein Hingucker gemacht. Dazu nehme ich ein Kieferfurnierblatt, schneide kleine, sehr dünne, ca. 0,8mm breite, Streifen ab. Diese werden mit Holzleim auf die schon angedeuteten Querstreben geklebt.

Die Leisten sind nun viel zu dick für die feinen Tore. Ist der Leim durch getrocknet kann man die mit einer Schlüsselfeile auf ca. 0,2mm runter feilen. Dabei beachten, dass die Feile immer parallel zum Tor geführt wird. Anschließend werden die Leisten mit einem sehr dünnen Pinsel mit dem gleichen dunkelbraun der anderen Holzteile eingefärbt.

Bild 9

Von aus dem Sortiment von FKS habe ich nun eine Türklinke an die kleine Tür geklebt. Die kleinen Leisten bekommen nun kleine, geätzte Streifen, die die Angeln der Tore darstellen sollen. Zum kleben dieser kleinen Teilchen eignet sich am besten Holzleim, da Klebstoffe mit Lösungsmittel, wie z.B. die Sekundenkleber, ja noch ausgasen und einen hässlichen grauen Schleier hinterlassen.
Die Türen könnten nun angeklebt werden, jedoch sollte vorher noch das Dach auf das Gebäude, weil die Tore da anschlagen wenn sie ganz weit aufgemacht werden.

Bild 10

Die Dächer werden gemäß der Anleitung aufgeklebt und mit Ölkreiden(Rembrandt/Schminke) gealtert (Verwitterung dargestellt). Ich habe zunächst mit einem Moosgrün ganz leicht von oben nach unten eingestrichen und mit einem Borstenpinsel anschließend quer dazu den überschüssigen Staub weg gebürstet. Gleichzeitig werden so auch die von oben nach unten laufenden Gravierungen mit der Farbe gefüllt. Nun wird mit dem Pinsel ein dunkles Braun von oben nach unten aufgetragen und gleich anschließend noch hier und da ein helles Grau. Nun den restlichen Staub weg pusten und mit einem Schwarz Spuren von Ruß auftragen, dabei bitte beachten, dass eine Dampflok meistens rückwärts eingeparkt wurde und die Spuren nur dort (vermehrt) sind, wo sich der Schlot unter dem Abzug befand.

Bild 11

Für die nächste kleine Bastelei habe ich aus dem Sortiment von DM-Toys die beiden Neuheiten Spinde und Werkbank besorgt, angemalt und an die Innenwand in die Nähe der Tore geklebt. Vorher muss natürlich die entsprechende Wand noch mit Wandfarbe weiß angemalt werden. Dabei dann die Fenster nicht vergessen. Ein, zwei kleine Plakate aus der Bastelkiste runden diese kleine Szene nun perfekt ab.

Bild 12

Nun fehlt nur noch die Alterung des Gebäudes von außen. Dazu werden Pulverfarben benutzt, z.B. von Ndetail oder Vallejo.

Ich beginne mit dem Fachwerk und bestreiche das mit einem feinen Pinsel und einem hell Grau.

Mit dem gleichen Pinsel wird Lehmbraun in die Gefache verteilt. Damit die richtig gefüllt werden muss mit einen Borstenpinsel richtig in die Ecken „gestopft“ werden. Das überschüssige Pulver wird weg gepustet.

Nach einem gleichen Durchgang mit Moosgrün, jedoch ohne das Stopfen, folgt noch ein weiterer Durchgang mit Light-Siena von Vallejo.

Bild 13

Damit man dem Gebäude nun auch ansieht, dass dort viel mit Kohlen hantiert wird und Dampflokomotiven untergebracht sind, werden nun noch Spuren von Kohlenstaub aufgebracht. Gleichzeitig betont der auch die zu Anfang mit der Wandfarbe erzeugten Strukturen.

Bild 14

 

Die Artikel sind alle bei DM-Toys lieferbar:

https://www.dm-toys.de/liste/suche/Lokschuppen/hersteller/MU.html

 

von Dirk Jürgensen

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