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03/2019 von Klaus Kosack

Häufiger vorhandene Reisezugwagen bei der jungen DB Stand 1952; Nachträge bis 1956

Häufiger vorhandene Reisezugwagen bei der jungen DB

Stand 1952; Nachträge bis 1956

In diesem Beitrag wird anhand der Dienstvorschrift 939d (Merkbuch Wagen, Ausgabe 1952) vorgestellt, welche Wagenbauart bei der jungen DB noch häufiger vorhanden war. Gleichzeitig wird dargestellt, welche dieser aufgelisteten Wagen das Licht der N- Welt erblickt haben und wo es noch Lücken gibt. Gelb hinterlegt sind die Wagenbauarten aufgeführt, die häufiger beim Vorbild gebaut wurden, aber bis 2019 noch nie als Modell realisiert worden sind. Hellblau sind die Wagen markiert, die derzeit nicht mehr erhältlich sind. Bei der Artikelnummer in Klammern gesetzt sind die Wagen, die Ähnlichkeiten mit der Wagenbauart haben.  

Tabelle
Erl.: D= D-Zuwagen; E= Eilzugwagen; P= Personenwagen; A= Abteilwagen;

L= Lokalbahnwagen; G= Packwagen; S= Sonderwagen

† Produktion eingestellt

MT= Minitrix, Ar= Arnold, Flm= Fleischmann, Ro= Roco, Ib= Ibertren, Hobbytr= Hobbytrain, Bra= Brawa, Pi = Piko, Lil = Liliput

 

Ergebnis:

Wagen, von den die DB 1952 mehr als 200 im Bestand hatten, wurden von der DB in ihrer DV 939d, Ausgabe 1952, als häufiger vorhandene Wagen bezeichnet. Im Laufe der Zeit haben von den 53 aufgelisteten Wagen nur 36 das Licht der N- Bahn- Welt erblickt; von den 36 erschienenen Wagen sind allerdings schon wieder 13 aus dem Handel genommen worden und nur noch als Gebrauchtware erhältlich. D. h. 31 (=58,5%) der 53 Wagenbauarten sind nicht mehr im Handel bzw. sind noch nie als Modell produziert worden.

Umgesetzt als Modell wurden alle D- Zugwagen, fünf der sieben Eilzugwagen, 14 der 18 Personenwagen, fünf der elf Abteilwagen und neun der zwölf Gepäckwagen. Nur der einzige bayerische Lokalwagen stand bis 2019 noch nie im Fokus der Hersteller.

Der höchste Nachholbedarf scheint mir bei den Abteilwagen zu sein, insbesondere der C3tr, den es mal von Arnold gab, würde (wie in HO) Fleischmanns Abteilwagenserie vervollständigen.

 

Vielleicht kann die Liste auch eine Anregung für die Produktmanager dienen, welche Wagen man noch entwickeln könnte, bzw. welchen Wagen man wieder aus der „Versenkung“ holen könnte.  Als Faustegel gilt auch hier: je größer die Anzahl der gebauten Wagen, desto verbreiteter in Deutschland und damit auch bekannter. Der schon oben erwähnte C3tr war sehr verbreitet, von der Nordsee bis zu den Alpen, vom Saarland bis zum Harz. Jede Direktion hatte den Wagen im Bestand.

 

Klaus Kosack

 

Lit.: DB Hg., DV 939d – Merkbuch für Schienenfahrzeuge der DB, Wagen (Regelspur), Ausgabe 1952 (Nachträge bis 1956), EZA Minden 1952

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