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04/2015 von Hans Werner Osburg

Frühjahrsputz, Reinigungsmittel bei DM-Toys

Vorbemerkung

Nachstehende Auflistung ist an und für sich wertungsneutral, insbesondere die verschiedenen Tinkturen müssten – jede für sich – über eine längere Zeit angewendet werden, um eventuelle Unterschiede bzgl. ihrer Wirkung zu erkennen. Dies kann aber an dieser Stelle nicht geleistet werden. Für was sich der geneigte Käufer letztlich entscheidet, muss jeder für sich entscheiden. Grundsätzlich aber gilt, dass es verschiedene Reinigungsmittel für verschiedene Reinigungsarten gibt. Hauptsächlich unterscheidet man zwischen Nass- und Trockenreinigung. Aber, was nutzt die bestmögliche Reinigung der Schienen, wenn darauf verdrecktes Rollmaterial zum Einsatz kommt.
Deshalb gibt es eine zweite Unterscheidung, nämlich Reinigung des Gleismaterials und Reinigung des Rollmaterials. Die angegebenen Materialien werden jeweils mit der DM-Toys-Bestellnummer ergänzt.


Ein Gesamtüberblick über die derzeitig bei DM-Toys angebotenen Reinigungsmittel, präsentiert auf einen analogen und digitalen Testoval des Verfassers.

1. Saubere Schienen

Beginnen will ich mit der nassen Gleisreinigung. Hier ist es sinnvoll, ein paar Tropfen auf einen fusselfreien Lappen zu geben und mit dem Finger die Schienenoberfläche ein paarmal hintereinander mit sanftem Druck abzuwischen. Wenn die „schwarzen Schienenspuren“ auf dem Lappen zu viel werden, sollte dieser gewendet/gewechselt werden. NICHT geeignet sind Tücher aus Papier, da sich diese bei zu viel Feuchte auflösen bzw. deren Fusseln sich gerne an Schienenübergängen verfangen.

Dazu stehen drei Mittelchen zur Verfügung. Das wohl bekannteste ist das weiße Fläschchen mit der Dampflok. Das „SR 24“ ist ein Modellbahnöl, welches sich sowohl zur Schienen- als auch zur Fahrzeugreinigung (Räder, Getriebe, Motor) eignet und ebenfalls als Dampfdestillat Verwendung findet. Es hinterlässt einen hauchdünnen Ölfilm auf den Schienen.


Links das bekannte SR24 (Best-Nr.: SR24), rechts die Reinigungsflüssigkeit von DAPOL (Dapol-B805).

Das zweite ist das Fläschchen von DAPOL. Es reinigt ebenfalls, im Gegensatz zum SR24 trocknet es aber von selbst rückstandsfrei auf.
Der dritte im Bund ist das „Track-Magic“ von GAUGEMASTER. Die Packung beinhaltet neben dem Reinigungsfluid einen Becher, Ein kleines Schwämmchen mit kurzem Stiel, eine Pipette und einen Mikropinsel. Etwas zu letzterem unter „Rollmaterialreinigung“.


Track Magic von GAUGEMASTER (DLAC-13)

Alle drei Mittel eignen sich auch als Füllung für den Reinigungswagen von TOMIX und zum Tränken der (nicht extra abgebildeten) Reinigungszwerge von NOCH (Noch-60158), die einfach in beliebige Wagenachsen eingeklipst werden und gezogen UND geschoben verwendet werden können.


Der Reinigungswagen von TOMIX (Tomix 6421)

Kommen wir nun zur trockenen Gleisreinigung. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste ist von Hand, die zweite mittels Fahrzeugen.


V. l. n. r.: Schienenreinigungsblock von GAUGEMASTER (GM-26),Reinigungsgummi von FLEISCHMANN (Fleischmann-6595), ROCO-Rubber (Roco-10002)

Die drei gummiähnlichen Reinigungsblöcke beinhalten in der Oberfläche eingearbeitet mehr oder weniger „grobkörnige“ Schleifpartikel, wobei der Roco-Rubber eindeutig am „sanftesten“ wirkt. Alle können natürlich mit einem Messer oder einer Säge geteilt werden.
Der Nachteil aller handgeführten Materialien, egal ob nass oder trocken, ist naturgemäß die Größe der Hand. So ist es unter Oberleitungen oder in Gleiswendeln und Schattenbahnhöfen schon kompliziert, in längeren Tunnelstrecken gar unmöglich. Aber eben dafür gibt es ja Rollmaterial.

Oben schon genannt und in Bild 4 gezeigt ist der TOMIX-Schienenreinigungswagen, der in erster Linie – und so kommt er auch aus der Schachtel – ein fahrbarer Staubsauger ist. Insbesondere loser Schotter und/oder Grasfasern und Staubfussel werden gnadenlos eingesaugt, die Saugleistung ist wirklich enorm! Man soll aber auf jeden Fall die beiliegende kleine Bürste einsetzen und den Wagen so herum betreiben, dass die Bürste HINTER dem Saugschacht liegt. Dadurch werden „nach dem Saugen doch noch hängende“ Teilchen gelöst und bei der nächsten Fahrt mit eingesaugt. Statt des Ansaugpropellers für den Staubsauger können hier auch Schleif- oder Polierplatten aufgesteckt werden, ebenso ist ein kleiner Tank für Reinigungsflüssigkeit vorhanden. Der Motor kann auch digital betrieben werden, geeignet hierfür ist z.B. der DH05.

Die „Putzkolonne“ auf einen Blick: links die Schienenschleiflok von FLEISCHMANN, mittig der Staubsauger von TOMIX mit davor liegendem Ersatzmaterial (Bürsten, Schleifer, Polierer etc.= Tomix-6423), links der Reinigungswagen von FLEISCHMANN.

Der nächste Mitläufer ist der Schiebewandwagen von FLEISCHMANN, derzeit im Livrée der NS. Er hat einen gefederten Reinigungsfilz unter sich und bringt ein beträchtliches Gewicht auf die Schienen, damit der Filz die Achsen nicht hochdrückt. Etwas anders als bei einem Konkurrenten ist der Filz hier mit einem doppelseitigen Klebeband auf der Trägerplatte befestigt.


Der Reinigungswagen von FLEISCHMANN 833402, rechts ein Blick auf das Gewicht im Inneren.

Nummer Drei ist die Schleiflok von FLEISCHMANN. Seit Jahren im Programm, früher gelb lackiert und auch als „Schienenschleifzug“ bezeichnet, trägt sie heute die Fantasiebezeichnung „ET 9902“ und schimpft sich „Schienenmeßzug“.
Ein netter Gimmick und eine tadellose Lackierung und Bedruckung täuschen aber nicht darüber hinweg, dass nur von zwei starr gelagerten Achsen Strom abgenommen wird. Anstelle der dritten Achse befinden sich mittig zwei gegenläufig rotierende Schleifscheibchen mit dem riesigen Durchmesser von sage und schreibe 6mm! Letztere gibt es auch als Ersatzteile unter F-357969.


Die Schienenschleiflok von FLEISCHMANN 796802

Naturgemäß hat das Lökchen kaum Zugkraft, dafür ist sie unüberhörbar! Und so hört auch man sofort, dass sie bei der erstbesten größeren Verschmutzung mangels Stromabnahme einfach stehen bleibt – und damit natürlich auch die stehenden Schleifscheiben den Schmutz NICHT wegschleifen...

Als Schleiflok – naja –, aber als Oberleitungsreinigungslok top geeignet!

Wenn man allerdings die Schleifpads entfernt und auf den ausgefahrenen Panto einen Streifen doppeltes Klebeband und darauf ein Stückchen Filz oder Leder klebt und dieses mit ein paar Tropfen Reinigungsöl versieht, dann wird ihre Oberleitung auch wieder sauber und durch den leichten Ölfilm gleiten dann andere Oberleitungsbügel wesentlich reibungsfreier!

Abschließen zum Thema „Gleisreinigung“ noch eine Besonderheit, die ich mangels Zeit aber nicht selbst ausprobiert habe. Es ist ein Gerät, das zwischen Gleisanschluss und Trafoausgang gesteckt wird. Die eingebaute Elektronik „überwacht“ ständig den Zustand der Gleise, verschmutzen diese, „erkennt“ das Gerät dieses und speist einen hochfrequeten Überlagerungsstrom ein, der die Schienen reinigt. Genaueres steht auf der Homepage unter der Best.Nr unter Details.


Die “Schienenreinigungsanlage“ von GAUGEMASTER (HF-1)

Dieses Gerät ist aber nur für rein analogen Betrieb geeignet! Auch der Decoder einer analog fahrenden Lok (unter =00 oder durch neuere „Selbsterkennung) würde wohl nur noch ein (letztes) Rauchsignal aussenden!


2. Saubere Fahrzeuge

Wie Lokomotiven generell gesäubert werden (z.B. Kohlenabrieb entfernen, verharzte Getriebe reinigen, Ultraschall aus dem Discounter) ist hier nicht das Thema. In diesem Artikel geht es nur darum, die Räder zu säubern und ggfs. die Stromabnahme von denselben durch Reinigung zu verbessern. Auch hier gilt generell trocken oder/und nass.

2a. Starten wir mit leichteren Verschmutzungen, diese können trocken bewältigt werden, dazu gibt es bei DM-Toys drei Möglichkeiten:
Beginnen möchte ich mit der bekanntesten, der Radreinigungsbürste von MINITRIX. Im Bild hinten die ursprüngliche im „Minitrix-Grün“, vorne die neue Ausführung. Beiden gemeinsam ist, dass die Messingborsten – im Gegensatz zu einem Mitbewerber – so weich sind, dass weder die Radflächen noch vorhandene Haftreifen beschädigt (= aufgeraut) werden. Die Bürste hat auf der Unterseite Messingstreifen, Strom erhalten die Bürsten einfach durch Auflegen auf ein Gleis.


Die Radreinigungsbürste von MINITRIX T66623

Wer auf einer Seite unten kleine Vertiefungen einschleift, kann dort zwei Litzen anlöten und an diese zwei Krokodilklemmen (ähnlich wie beim DM-Reiniger), damit wird die Bürste unabhängig vom Gleis und es können auch in einer Lokliege ruhende Loks von oben gereinigt werden.

Kandidat 2 ist der Radreiniger von Tsugawa/DM-Toys. Er besitzt zwei elektrisch leitende Schleifschwämme, die so fein sind, dass auch hier keine Beschädigungen auftreten können. Auf Grund seiner Länge ist er auch für Triebwagen geeignet. Mittels der Klemmen wird er ans Gleis oder direkt an den Trafo angeschlossen und man sollte während der Reinigung das Fahrzeug ganz leicht unter Druck nach links und rechts neigen.


Der Radreiniger von Tsugawa/DM-TOYS DM-4000

Der Dritte im Bund ist das Reinigungsgleis von TOMIX. Es kann ständig in eine Anlage eingebaut bleiben. Der Antrieb lässt eingebaute Metallstreifen vibrieren, dadurch werden beim Überfahren auch NICHT angetriebene Räder von Loks und Wagenräder gereinigt. Im Beispiel ist das Reinigungsgleis zwischen zwei Übergangsgleisen von KATO (K20-045) in den bestehenden Testkreis eingefügt.


Die Radreinigungsanlage von TOMIX Tomix-6414 samt Ersatzstreifen Tomix-6413

Links vom Antrieb befindet sich ein Schiebeschalter. Mittelstellung = 0. Zum Gleis = analoger Strom über Gleis (je nach Trafoeinstellung langsame bis schnelle Vibration). Vom Gleis weg = externe Stromversorgung (ca. 12 V Gleichspannung/Lichtausgang am Trafo) über das Kabel rechts. Empfohlen wegen möglicher zu hoher Gleis-Spannung bei Digitalbetrieb.

Ein Blick von der Nähe. Links befindet sich der Schiebeschalter (siehe Haupttext), rechts der externe Anschluss.

Die links und rechts außen angebrachten Streifen sind entweder mit feinem Schleifpapier oder Polierpapier versehen und können problemlos ausgewechselt werden. Es reicht, die Anlage kurz vor Überfahrt ein zu schalten, und gleich danach wieder aus. Wer sie längere Zeit anlässt, besonders mit höherer Spannung, riskiert einen veritablen Hörschaden. Das Reinigungssystem ist extrem laut, aber die Wirkung ist auch extrem gut!


2b. Stärkere Verschmutzungen der Räder sollte man nass entfernen. Dazu eignen sich die schon oben bei der Nassreinigung der Schienen empfohlenen Flüssigkeiten. Auch nicht angetriebene Räder können eigentlich nur so gesäubert werden. Man nehme dazu eine Lokliege (demnächst auch bei DM-Toys zu bekommen!), eine spitze Pinzette, ein paar Kaffee-Umrührer aus Holz (!), ein paar Bogen saugfähiges Haushaltspapier und ein paar Wattestäbchen. Außerdem ein ausreichend langes gerades Gleisstück.Über einen Teil dieses Gleises lege man eines der Papiertücher.

Wagenräder aus Kunststoff: Diese haben oft eine Schmutzschicht, die aussieht wie ein zu schmaler Haftreifen. Eine harte (und hartnäckige) Mischung aus Öl und feinstem Abrieb und Staub.
Meistens reicht es, wenn man da mit einer spitzen Pinzette ein-, zweimal hin und her reibt, dass dieser „Dreckreifen“ gesprengt wird. Dann einfach mit der Pinzette ergreifen und wegziehen. Fertig!

Bei Metallrädern geht das nicht so einfach. Diese sind naturgemäß – wenn auch nicht für’s Auge sichtbar – rauher als Kunststoff. Deshalb ist da auch nichts mit „wegsprengen“. Hier bleibt nichts anderes über, als ein Wattestäbchen mit Reiniger zu tränken und den Schmutz auf der Radfläche aufweichen und wegreiben. Ganz hartnäckigen Schmutz mit einem angespitzten Holzstäbchen wegschieben, weniger fester Dreck bleibt gleich beim Wattestäbchen hängen. Nicht angetriebene Achsen muss man dabei zwangsläufig von Hand drehen.
Mit der Pinzette wiederum kann man festhängende Fussel und Haare entfernen, bei der Gelegenheit ist auch der schon anfangs erwähnte Mikropinsel samt Track-Magic hilfreich. Damit kommt man auch zwischen Radrückseite und Stromschleifer. Die Flüssigkeit verbessert auch die Leitfähigkeit bzw. den Kontakt zwischen Rad und Stromabnehmer. Aber Vorsicht: Immer MIT den gefederten Abnehmern wischen, nie dagegen!
Dann das Fahrzeug mit den Metallrädern zum Reinigen und Trocken über das Gleis mit dem
Haushaltspapier schieben und dabei etwas aufdrücken. Ist das Papier über den Schienen schwarz, dann dieses verschieben.
Bei der Gelegenheit kann man auch gleich (bei Loks) die Zahnräder leicht (!!!) ölen. Auch da hat DM-Toys passendes im Angebot, siehe Bild.


V.l.n.r.: Loköl von Piko-56301, Präzisionsöler GM-619 und Teflonöl GM-667 von GAUGEMASTER und das schon bekannte SR24


Nur für wirklich extrem hartnäckige Verschmutzungen sind Glasfaserradierer geeignet, von Gaugemaster gibt es Halter und Ersatz mit 2mm und 4mm Stärke. Diese sind mit besonderer Vorsicht zu geniesen, da die abradierten Glassteilchen nicht nur in das Rollmaterial, sondern gerne auch in die Haut eindringen. Gut dagegen sind sie beispielsweise zum Aufrauhen von Löt- und/oder Klebestellen.



Glasfaserhalter GM-633 und Ersatz GM-634 für 4mm links und für 2mm rechts im Bild GM-635 und GM-636, alle von GAUGEMASTER


Mein Fazit

Vorab sei mir eine kleine Geschichte gestattet. Am wenigsten freuen sich die Schmutzteufelchen über absolut glatte Oberflächen, weil sie sich dort nirgends festklammern können.
Deshalb freuen sie sich geradezu diebisch, wenn jemand so nett ist, und diese glatten Flächen extra für sie aufraut! „Rauh“ natürlich im übertragenen Sinn, denn jedes „Schleifen“ verursacht auch in harten Oberflächen mikroskopisch kleine Kratzer. Aber diese reichen den Schmutzteufelchen, sind sie doch selbst keine Riesen!
Am einfachsten funktioniert die Gleisreinigung, wenn man mit einem Schienengummi drüber rubbelt, – und am schnellsten geht sie auch. Huiii – wie glänzen da die Schienenoberseiten! Aber wer ehrlich zu sich selber ist, wird feststellen, dass er diese Prozedur in immer kürzeren Abständen wiederholen muss. Warum? – Siehe oben!
Der gleiche Effekt entsteht, wenn die Oberseite der Schienen auch nur mit einem Hauch von Öl benetzt bleibt. Denn dieser Hauch genügt, um Staubteufelchen geradezu magisch anzuziehen. Und wenn sie dann von Rädern überrollt werden, sind sie hin und her gerissen zwischen der Entscheidung, sollen sie mit einem Teil des Öls auf der Schiene bleiben oder lieber an den Rädern haften und dadurch völlig neue Gegenden kennen lernen. Ein Teil entscheidet sich so und ein anderer Teil so. Und die zuerst genannten Schmutzteufelchen spielen da auch gerne mit!
Und so kommt es bei beiden Arten der Reinigung, dass Schienen und Räder ziemlich gleichmäßig und eigentlich immer schneller verdrecken.

Für sich alleine haben ALLE oben aufgeführten Elemente ihre Vor- und Nachteile, erst das richtige Zusammenspiel bringt die gewünschte Wirkung.
Und aus diesem Grund kann und will ich an dieser Stelle nur meine persönliche Vorgehensweise als Fazit schildern, ob Sie sich diese zu eigen machen oder selbst ganz andere Erfahrungen haben, bleibt Ihnen überlassen.

ICH reinige die Gleise meiner Module vor jeder Fahrsession mittels eines längeren Stabes, mit dem ich auch in Tunnelstrecken und unter oben geschlossene Brücken komme und des sogenannten „Jörger-Filzes“ und unter ziemlichem Druck auf die Schienen.
Die Räder des entsprechenden Rollmaterials werden nass und/oder trocken gereinigt, wie oben beschrieben. Nasse Räder kommen aber keinesfalls auf die Schiene. Auch werden Triebfahrzeuge bei mir nicht geölt, sondern mit einer Nadelspitze Teflon-Fett geschmiert (dieses haftet nur dort, wo es auch haften soll, ohne zu verharzen und ohne die Schienen zu versauen).

Wenn die ganze Anlage dann steht, kommt mein digitaler Reinigungszug zum Einsatz: Zwei kräftige Zugloks, ein Arbeitswagen, dann der ATLAS-Staubsauger (= Tomix), dann zwei mit Sand bzw. Schotter beladene offene Hopper ohne Funktion, dann ein Gondola mit Gewicht und zweifach gefedertem Jörger-Filz. Harter Filz hat die Eigenschaft, etwaige Mikrokratzer auf längere Sicht sogar rauszupolieren, ohne selbst Kratzer zu verursachen. Den Abschluss macht ein Caboose mit Dauerrücklicht und Stromabnahme nur von EINEM Drehgestell. Wenn diese Licht NICHT mehr flackert, dann passt alles!

Mein „MOW-Train“ der ARR (= Instandhaltungszug der Alaska-Rail-Road) bei der (Putz-) Arbeit

Dieser Zug fährt jede Strecke mindestens dreimal ab und der Staubsauger wird nach jedem Umlauf geleert. Nach der dritten Fahrt ist erfahrungsgemäß nichts mehr zum Leeren im Behälter und der Caboose „strahlt wie der lichte Tag“. Diese Prozedur muss nur auf Ausstellungen jeden Morgen gemacht werden, da bis zum Tagesende eine Mischung aus aufgewirbeltem Staub, Öl und Schweiß alles, auch die Schienen, überzieht.

Übrigens – etwaige Lackreste auf Schienenober- und Innenseite (vom „verrosten und altern“ der Gleise) werden lediglich mit einem glatten Hartholzstückchen entfernt, das funktioniert auch noch einige Tage nach dem Trocknen einwandfrei und rückstandslos.

Hans-Werner Osburg

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